Zwei Niederlagen für den Nachwuchs der Danube Dragons beim Heim-Gameday im Happyland in Klosterneuburg: Das Miniteam verliert gegen die Raiffeisen Vikings deutlich mit 7:37, die Drachenjugend muss sich gegen ihre Altersgenossen 14:24 geschlagen geben.
Minis: Danube Dragons vs. Raiffeisen Vikings 7:37
(0:15/0:9/0:8/7:6)
Die Dragons-Offense hatte das erste Ballrecht und kam gut voran, nach zwei Firstdowns war aber Schluss, sie ging 4th and out. Der Angriff der Vikings war da schon wesentlich effizienter: Ein Spielzug – ein Touchdown, Fabian Nevrsal lief auf und davon, Nelson Siebert danach zum Zusatzpunkt.
Bei den Dragons war jetzt etwas der Faden gerissen, sie konnten kein Firstdown erreichen. Die Vikings hingegen schon, nur dass es gleichzeitig ein Touchdown war, Runningback Alexander Hertel konnte sich zum ersten Mal freuen, über zwei Zusatzpunkte freute sich wieder Nevrsal.
Beim Spielstand von 0:15 wurden als die Seiten das erste Mal gewechselt, das zweite Viertel brachte für die Dragons ein Firstdown und einen gehaltenen Drive. Für die Vikings jedoch weitere Punkte durch ein Safety durch Hannes Eder und Sekunden vor dem Pausenpfiff durch Hertel, der seine körperliche Überlegenheit – der junge Mann ist bereits 1,68 m groß – auspielen konnte. Halbzeitstand daher 0:23 (der Zusatzversuch brachte nichts ein).
Nach Wiederbeginn setzten die Wikinger gleich noch einen Touchdown drauf, zum dritten Mal war Hertel erfolgreich, zwei Zusatzpunkte holte Bernhard Seikovits, damit war der Score auf 31:0 aus Sicht der Gäste erhöht. Die Angriffsbemühungen der Drachen verliefen im Sand, erst nachdem zu Beginn des vierten Viertels Alexander Hertel mit seinem vierten Touchdown zugeschlagen hatte, konnten sich die Dragons über den Ehren-Touchdown freuen: Jan Fleischmann zeigte kraftvolle Läufe, deren letzter in der Endzone der Vikings endete, Patrick Knapp schaffte knapp den Zusatzpunkt. Endstand somit 7:37.
Fazit:
Aus Sicht der Gastgeber leider nicht die erwartete knappe Partie, nach viel versprechenden Beginn, der auf eine Fortsetzung der guten Leistung gegen die Raiders hoffen ließ, war durch zwei schnelle Touchdowns der Gegner bei den Minis der Dragons das Feuer erloschen. Bemerkenswert: Im ganzen Spiel gab es ein einziges Flag(!).
Jugend: Danube Dragons vs. Raiffeisen Vikings 14:24
(0:16/0:8/0:0/14:0)
Die Wikinger-Jugend begann, wie es ihnen die Minis vorgezeigt hatten: Ein Spielzug – ein Touchdown. Quarterback Oliver Polakovits schnappte sich den von seinem Fullback Johannes Streihammer gefumbelten Ball und sprintete über außen 70 Yards in die Endzone: Nach wenigen Sekunden waren die Dragons 0:8 (PAT-Kick gut) im Hintertreffen.
Statt auszugleichen, verloren die Dragons des Ball durch Interception: Viking Stefan Ruthofer erbeutete den von Dragons-Quarterback Max Dietl geworfenen Ball. Die Gäste nutzten diesen Turnover eiskalt aus und stellten durch Runningback Barima Asomaning auf 16:0 (PAT gut) aus ihrer Sicht.
Die Dragons brauchten lange, um sich von diesem Schock zu erholen. Ihre weiteren Offense-Drives in der ersten Hälfte lesen sich wie folgt: Punt, Fumble, Punt, 4th and Out. Die der Vikings hingegen lauten so: Fieldgoal Try (zu kurz), Touchdown (Florian Bundschuh) und PAT-Kick, Punt. Die Wikinger konnten daher mit einer kommoden 24:0-Führung in die Pause gehen.
Hälfte zwei sah nun eine bedeutend fokussierte spielende Dragons-Mannschaft, vor allem die Defense kam immer besser in die Gänge und konnte einen weiteren Punktezuwachs der Gäste verhindern. Die Offense brauchte etwas länger, um ebenfalls ins Spiel zu finden, nach verletzungsbedingt notwendigen Umstellungen erzielte sie nun auch Raumgewinn. Nach Läufen von dem als Fullback agierenden Felix Lojka und Runningback Dominik Kecskemeti, war es gleich nachdem zum letzten Mal die Seiten gewechselt waren soweit: Touchdown Dragons durch Lauf von Lojka über acht Yards. Der PAT-Kick wurde geblockt.
Nach etwas kurzem Punt der Wikinger nutzten die Drachen die gute Ausgangsposition und brachten einen weitern Drive ans Ziel. Quarterback Dietl bediente Tight End Richard Ruthner, der sich über die letzten Yards bis in die Endzone noch schön durchsetzte. Nach erfolgreichem PAT-Kick durch Dominik Weber stand es 14:24, was schließlich den Endstand bedeuten sollte.
Fazit:
Eine in der ersten Hälfte von der Rolle geratene Dragons-Mannschaft zeigt im zweiten Spielabschnitt ein Comeback, kann aber das Spiel nicht mehr drehen. Die Wikinger müssen nach ihrer guten ersten Hälfte zwei Touchdowns unbeantwortet hinnehmen, bei allen ihren Drives in Hälfte zwei sind sie zum Punt gezwungen.