Pannen am laufenden Band
Schon vor dem ersten Spiel am vergangenen Donnerstag (Spielbericht TEN@PIT), hatten viele Fantasy Football-Spieler Grund sich zu ärgern. Etliche US-Spielplattformen hatten erhebliche Server-Probleme. Besonders hart erwischte es die Spieler des großen Anbieters Sportingnews (wo auch die ORF Eliteliga seit Jahren zu Hause ist). Deren Server gingen nach Hackattacken völlig in die Knie. Offenbar ist in den USA ein Kampf um den globalen Kuchen ausgebrochen. Die NFL wird immer internationaler, jeder will an die Geldbörsen der Fans in Europa und Asien ran.

CBS, das von Serverproblemen verschont blieb, griff das auf und schaltete beim Spiel Baltimore vs. Kansas mehrmals ein Insert:  "Having problems with your fantasy-provider? Play at cbssports.com. It’s free!"

Dem nicht genug, zeigte dann auch die NFL selbst, dass sie sich zwar weltweit verkaufen will, den Ansturm auf ihren HD Game Pass aber offenbar grob unterschätzt hat. Kurz nach dem Kickoff am Sonntagabend war der Bildschirm bereits finster und blieb das dann auch etliche Stunden lang. Server Probleme. Der Game Pass, der in seiner Vollversion 279 US-Dollar für die ganze Saison kostet, ist zwar qualitativ ein sehr hochwertiges Produkt, allerdings nur dann, wenn er auch funktioniert.

NFLWeek 1

Thursday, Sep. 10
Tennessee at Pittsburgh 10:13

Sunday, Sep. 13
Kansas City at Baltimore 24:38
(0:10/7:0/7:7/10:21)
Die Chiefs mussten Starting Quarterback Matt Cassel verletzungsbedingt vorgeben, für ihn sprang Brodie Croyle ein, der seine Sache so schlecht nicht machte. 16 Pässe für 177 yards und zwei Touchdowns. Einen starken Tag erwischte auch Ravens-Spielmacher Joe Flacco (26 für 307 yds. 3 TDs). Den Unterschied in einem über lange Zeit engen Spiel machte am Ende die Defense von Baltimore aus. Aufgezeigt hat auch Ravens RB Ray Rice mit 120 Offense-Yards.

Philadelphia at Carolina 38:10
(3:7/28:3/7:0/0:0)
Eine Katastrophe names Jake Delhomme. Der QB der Panthers warf nur sieben komplette Pässe und wurde vier Mal intercepted. Auch das Laufspiel von Carolina kam nicht wie gewohnt zur Geltung. Philadelphia hatte einen leichten Nachmittag, für den Spielzug der Partie sorgte DeSean Jackson mit einem 85-yards Punt-Return für die Eagles.

Minnesota at Cleveland 34:20
(3:3/7:10/14:0/10:7)
Brett Favre hat einen neuen besten Freund und der heißt wenig überraschend Adrian Peterson. 198 Offense-Yards, drei Touchdowns und die Browns, welche die Partie bis zur Halbzeit offen halten konnten, waren platt. Schön und kitschig wurde es deshalb, weil Rookie Percy Harvin gleich in seinem ersten Spiel seinen ersten Touchdown fangen konnte und den warf ein Mann der in die NFL geholt wurde, als Harvin gerade mal süße drei Jahre jung war.

Miami at Atlanta 7:19
(0:0/0:10/0:6/7:3)
Ex-Kansas-Mann Tony Gonzales ist  gut in Georgia angekommen und versteht sich mit QB Matt Ryan prächtig. Fünf Receptions für 73 Yards und ein Touchdown – er bleibt einer der Top Tight Ends der Liga was den Passempfang betrifft. Miami, etwas verschlummert, gelang erst gegen Ende des Spiels ein Score durch Ricky Williams.

Detroit at New Orleans 27:45
(3:14/7:14/17:10/0:7)
Drew Brees macht dort weiter, wo er letzte Saison aufgehört hat: Viele Pässe komplettieren und dabei  Touchdowns produzieren. Fünf Stück waren es gegen die Lions, zwei davon fing Tight End Jeremy Shockey. Ansonsten verteilte Brees die Bälle gerecht auf sein achtköpfiges Receiver Corps. Detroit mit Rookie Matt Stafford (205 Passing Yards, 1TD) under center bemüht gegen die schwache Saints-Defense, aber am Ende gegen diese Passing-Offense ohne wirklichen Auftrag.

Jacksonville at Indianapolis 12:14
(0:0/6:7/0:7/6:0)
Das erwartet enge Spiel zwischen den Jaguars und den Colts. Erneut eine Klasse für sich: Reggie Wayne. Der Receiver fing zehn der 28 Pässe von Colts QB Peyton Manning für 162 Yards und einen Touchdown. Die Schlussoffensive der Jaguars, die sich auf die Stärke ihres Runnigbacks Maurice Jones-Drew verließen (123 Offense-Yards, 1TD), kam zu spät.

Denver at Cincinnati 12:7
(0:0/3:0/3:0/6:7)
Not gegen Elend. Wäre es wenigstens eine Defenseschlacht gewesen, welche die Broncos und Bengals da gezeigt haben, es war aber nur ganz schlechter Football. Die Entscheidung fiel durch einen Verzweiflungspass von Denver QB Kyle Orton auf Brandon Stokley.

Dallas at Tampa Bay 34:21
(6:0/7:7/7:0/14:14)
Es geht auch ohne TO, sagte sich Cowboys QB Tony Romo und warf 16 Pässe für 353 Yards und drei Touchdowns. Patrick Crayton fing vier für 135 Yards und einen Touchdown. Die Buccaneers zeigten sich mit Spielmacher Byron Leftwich in ansprechender Verfassung, scheiterten aber, ähnlich wie Detroit in New Orleans, an einer Offense mit vielen funktionstüchtigen Waffen.

N.Y. Jets at Houston 24:7
(3:0/7:0/7:0/7:7)
Hier kommt Texas! Houston wollte heuer durchstarten – das ging bei der Heimpremiere ordentlich in die Hose. Die Jets kamen mit Rookie Mark Sanchez (USC) ins Reliant Stadion, der 18 Pässe für 272 Yards und einen Touchdown anbrachte. Dazu ein entfesselter RB Thomas Jones (107 Yards 2 TDs). Der Angriff der Texaner blieb harmlos, ihren einzigen Touchdown erzielte die Defense – Dominque Barber mit einem Fumble Recovery.

St. Louis at Seattle 0:28
(0:0/0:14/0:14/0:0)
Es wäre so schön gewesen. Die Rams blockten kurz vor Halbzeit einen Fieldgoalversuch der Seahawks und retournierten zum Ausgleich. Doch sie standen zu zwölft am Feld! Statt 7:7 stand es kurz danach 14:0 für Seattle. Im dritten Viertel machten dann Tight End John Carlson (6 für 95 Yards 2 TDs) und der offenbar sich wieder im Aufwind befindliche RB Julius Jones (135 Offense-Yards 1 TD) den Sack zu. St. Louis offensiv trotz Superstar Steven Jackson weiterhin keine Macht.

Washington at N.Y. Giants 17:23
(0:3/7:14/3:0/7:6)
Eli Manning kann es – wie Romo ohne T.O. – auch ohne Plaxico Burress. Die Giants unterstrichen ihren Anspruch auch heuer ein Wort um die Super Bowl mitreden zu wollen. Die starke Defensivlsitung krönte Osi Umenyiora mit einem 37 Yards Fumble-Return.

San Francisco at Arizona 20:16
(6:0/7:6/0:7/7:3)
Die 49ers melden sich mit QB Shaun Hill (18 für 201 Yards und 1 TD) zurück. Arizona glücklos und QB Kurt Warner dazu unter Dauerdruck der kalifornischen Defense. Der Veteran konnte zwar ein vernünftiges Passpiel aufziehen (26 für 288 Yards 1 TD), wurde aber zwei Mal gepickt.

Chicago at Green Bay 15:21
(0:0/2:10/10:0/3:11)

Monday, Sep. 14Buffalo at New England 24:25 (7:0/7:10/3:0/7:15)

San Diego at Oakland 24:20
(0:7/10:3/0:0/14:10)

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