Nur vier Spiele, dreizehn catches und zwei touchdowns lang dauert die Neuauflage der Liaison zwischen den Vikings und Moss. Nach einem bizarren Auftritt nach dem letzten Spiel und bei der Pressekonferenz, kündigte Vikings Head Coach Brad Childress an, dass man sich vom 33-jährigen NFL Star trennen wird. Am Dienstag wurde er dann offiziell entlassen und befindet sich seit gestern am NFL waiver.

Moss umarmte nach der Niederlage gegen New England Spieler und Trainer der Patriots demonstrativ innig, sagte danach bei der Pressekonferenz, dass er nur mehr Fragen beantworten wird, die er sich selbst stellt.

Moss begann 1998 seine Karriere bei den Vikings, nach einem Zwischenspiel bei den Oakland Raiders, fand er bei den Patriots 2007 ein neues Zuhause. In einem spektakulären Blockbustertrade gab New England Moss an die heuer offensiv strauchelnden Vikings ab, die nach nicht einmal einem Monat wieder genug von ihm haben.

Titans schlagen zu
1998 wollten die Titans, damals Oilers, Moss im draft nicht haben. Sein schwieriger Charakter schreckte die Herren aus Nashville ab. Heute sieht man das offenbar anders. Zwar erst als Nummer 23 am waiver gereiht, war Tennessee das erste Team, welches den Exzentriker auch haben wollte. Moss soll bei den Titans (5-2) den angeschlagenen Wideout Kenny Britt ersetzen und wird in Woche 10 gegen Miami bereits spielen. Am kommenden Wochenende ist die bye week der Titans.

Vikings am Weg nach unten
Die Wikinger sind heuer angetreten, um endlich die Vince Lombardi Trophy nach Minneapolis zu holen, stehen nach sieben Spielen aber lediglich bei zwei Siegen und fünf Niederlagen und damit gleichauf mit Detroit am Ende der NFC North. Head Coach Childress wird Führungsschwäche, Quarterback Brett Favre (sieben touchdowns, elf interceptions) Altersschwäche vorgeworfen. Bei der 18-28 Niederlage gegen die Patriots holte sich Favre ein blutiges Kinn, sein backup Tarvaris Jackson kam aufs Feld und holte mit seinen ersten zwei Pässen acht Punkte für die Vikings. Ein Wink mit dem Zaunpfahl für viele Fans der Vikings. Die Ära Favre könnte somit ohne seiner Einwilligung zu Ende gehen.

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