Mithalten oder endgültig nach unten gehen? Football-Austria.com sprach mit Titans-Miterfinder Sascha Steurer.
   
FA: Wie geht es Ihnen jetzt nach der Ligasitzung?

 
Sascha Steurer: Gut, sehr gut sogar. Das Ergebnis ist erfreulich für uns und erfreulich für die zweite Liga. Das wird eine sehr spannenden Meisterschaft werden. Für die Titans ist 2007 eine Nagelprobe – die letzte Chance, wenn man so will. Kann man sich wieder fangen und in der Liga mithalten, dann geht es wieder nach oben. Geht das nicht, dann werden wir wohl nach der nächsten Saison absteigen müssen. Ich glaube aber fest daran, dass das nicht passieren wird.

Die Rangers erzielten 2006 ganze 18 Punkte, gewannen kein Match. Die Bruins Offensive war mit 30 Punkten nicht viel besser – gewannen ein Match – gegen die Rangers. Wie wird man da mithalten können?

Das ist richtig, dass die letzte Saison nicht unbedingt Anlass zur Freude gibt, aber jetzt geht ein Ruck durch das Team. Neues Logo, neues Image, neue Ziele. Trainieren, kämpfen, arbeiten um die letzte Chance. Die Division 1 wird ja in der Zusammensetzung nur Bestand haben, sollte es kein krasses Leistungsgefälle geben. Fallen hier Teams ab, dann wird es 2008 dann vier Ligen geben und drei Teams dorthin absteigen müssen. Wenn die Liga sich aber als ausgeglichen darstellen sollte, dann wird der letzte Relegation gegen den ersten der Division II spielen müssen und alles bleibt so. Daher ist unser Ziel mal Platz 5 zu erreichen, damit wir sorgenfrei sind. Wichtig ist für uns auch nicht abgeschlachtet zu werden, also mitzuhalten, 0:60 Ergebnisse tunlichst vermeiden. Die Liga soll ausgeglichen werden und wir wollen hier unseren Beitrag dazu leisten.

Ist das Ziel realistisch?

Der Vorstand des AFBÖ kam bei der Sitzung mit dem Vorschlag fünf Teams in die Division I und neun in die Division 2 zu setzen. Das konnte es nun nicht sein. Die Knights als Vizemeister haben sich den Aufstieg erarbeitet und es war wohl sicher nicht das Dümmste auch die Gladiators aufsteigen zu lassen, denn was machen die alleine in der Division II? Die Rangers haben sich mit den Bruins zusammengetan und werden daher stärker als 2006 sein. Daher ist die Einteilung für mich logisch. Das Ziel ist realistisch, wir können hier auch Teams schlagen.

Schaut man sich die vielen Abgänge bei beiden Teams der Spielgemeinschaft an, könnte es dann nicht sein, dass das Team nicht stärker sondern noch schwächer wird?

Nein, das glaube ich nicht. Natürlich sind Spieler weggegangen und Reisenden werden wir auch nicht halten wollen, aber es sind mehr geblieben als gegangen – in Summe ist das also ein größeres und besseres Team als vorher. Zudem haben wir mit den Junioren eine sehr gute Saison gespielt, was Hoffnung für die Zukunft gibt.

Zweiter Platz im Junioren-Cup ist sicher ein schöner Erfolg, nur will man sich ernsthaft in einer Division 1 auf Nachwuchsspieler verlassen?

Wir werden einen Kader von rund 25 Spielern haben, dazu werden einige Junioren mit Erfahrung in der Kampfmannschaft kommen. Das Team wird und kann nicht auf Junioren aufgebaut sein, wenn wir diese Ziele erreichen wollen.

Was ist aus ihrer Sicht das Neue an den Titans?

Das Logo (lacht). Wir wollen auf zu neuen Ufern, ein neues Image mit dem neuen Namen und neuen Jerseys. Das hört sich jetzt nach Oberflächlichkeit an, aber das gehört alles dazu. Es gibt noch viele Spieler die nicht wissen wo es hingehen wird – wir wollen und werden ihnen einen neuen Weg zeigen. Neu wird hoffentlich am Ende sein, dass wir auch Spiele gewinnen können. Das werden wir müssen, wenn wir Platz 5 erreichen wollen.

Es gibt eine neue Legionärs-Regelung. Die Division 1 Teams dürfen 2006 mit zwei so genannten Klasse-A Spielern auflaufen, also auch US-Legionäre. Werden die Titans davon Gebrauch machen?

Momentan kann ich das ausschließen. Wir sind sehr damit beschäftigt diese beiden Teams zusammenzuführen, eine Einheit aus zwei Teilen zu bilden. Das ist mal genug Arbeit fürs Erste. Sollte uns ein Amerikaner ‚reinlaufen‘, dann wären wir wohl blöd, wenn wir den nicht nehmen, aber rekrutieren werden wir nicht.

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