Anlässlich der Installation von kontinentalen Kommissionen des Weltverbandes IFAF im Juli dieses Jahres, haben nun ein Drittel der Mitglieder des europäischen Verbandes EFAF eine außerordentliche Generalversammlung einberufen. In der soll am 4. November dieses Jahres über eine Auflösung der EFAF abgestimmt werden.

Ist dabei eine Mehrheit für ein Weiterbestehen der EFAF, dann soll für das verbleibenden Jahr 2012 und das Jahr 2013 zumindest ein Budget und ein Aktionsplan erstellt werden. Weiters will man die Klagen gegen die IFAF einstellen, die man zuletzt, zum Teil auch ohne dem Wissen und der Zustimmung von EFAF-Vorstandsmitgliedern, lanciert hat.

Ob sich die EFAF dabei tatsächlich auflöst oder nicht, das ist für den Weltverband IFAF, so deren Präsident Tommy Wiking, aber nur mehr zweitrangig. Die EFAF sei mit dem Beschluss der IFAF von Austin nicht mehr als Kontinentalverband anerkannt und bleibe das auch, unabhängig von ihrer Existenzform. Ab 2014 sollen dann alle europäischen Bewerbe von der IFAF Europe durchgeführt werden. Auch dann, sollte es die EFAF noch geben.

Ganz sicher gegen eine Auflösung ist der deutsche Verband, dessen Präsident Robert Huber auch Präsident der EFAF ist. In einer „Berliner Erklärung“ lässt Huber als AFVD Präsident wenig überraschend verlautbaren, dass er Huber als EFAF Präsidenten unterstützen wird. Für den AFVD ist die EFAF ein „Erfolgsmodell“, welches man zerstören wolle zu Gunsten von „anderen Strukturen, die bisher jeglichen Beweis ihrer Lebens- und Leistungsfähigkeit schuldig geblieben sind“.
Innerhalb der EFAF gibt es allerdings auch Verbände, die die Lebens- und Leistungsfähigkeit des „Erfolgsmodells“ EFAF nicht bei der EFAF selbst sehen, sondern bei individuellen Leistungen nationaler Verbände. Eine Einschätzung die Huber auch kennt, der zuletzt mit eigenen Reformvorschlägen und fertigen Spielplänen die Flucht nach vorne antrat.

Die EFAF hält derzeit bei 24 Vollmitgliedern. Laut dem AFVD seien es allerdings 27 die stimmberechtigt wären, die angeschlossenen und temporären Mitglieder Moldawien, Georgien und Rumänien addiert. Die für eine Auflösung notwendige Mehrheit von zwei Drittel aller EFAF Mitgliedsverbände läge damit bei 18.

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