Manfred Mocher kam 2005 über seinen Sohn Bernd Leitsoni zum Football, brachte danach die beiden zerstrittenen Vereine Falcons (als Präsident) und Cowboys unter das gemeinsame Dach der Carinthian Black Lions.
Zu den größten sportlichen Erfolgen unter seiner Präsidentschaft zählen Siege über die Großklubs aus Wien und Graz. Mocher bewies stets ein gutes Händchen für US-Imports, wobei ihm mit der Verpflichtung von DJ Hernandez, dem Bruder von New England Tight End Aaron Hernandez, der größte Wurf gelang. Am 23. Mai 2009 besiegten die Kärntner Löwen die Vikings Vienna mit 41:33. Der angestrebte Einzug in ein Finale der AFL blieb den Löwen aber auch unter ihm versagt.
Vor seiner Präsidentschaft stand der gelernte Bürokaufmann im Fußballtor des WAC und war später Manager der Fußballklubs FK Austria Klagenfurt und VST Völkermarkt. Nach dem Marketing-Studium an der Uni Klagenfurt (1995-1998) machte er sich mit seiner Werbeagentur  M&M Werbung und Sport selbstständig.
Anfang 2012 trat Mocher als Präsident der Black Lions zurück und der Verein wurde liquidiert. Bei der Neugründung als Carinthian Falcons war er nicht mehr an Bord.
Mocher gilt als streitbarer Mann, aber auch als einer mit Handschlagqualität, der es immer wieder geschafft hat, die Konkurrenz und auch uns zu überraschen. So hat er die Siege über die Giants und die Vikings in Form von Märchenerzählungen (in einer Presseaussendung) angekündigt, daran geglaubt hat aber nur er und seine Mannschaft. Der Wille kann Berge versetzen, sagte er damals und davon ist er auch noch heute überzeugt.
Für landesweite Schlagzeilen sorgte er vor dem Saisonstart 2010, als er bei der Kickoff-Pressekonferenz der AFL mit einem „Dirty South“ T-Shirt auftauchte, aus der Kärntner Landeshymne die Zeile „Wo man mit Blut die Grenze schrieb“ zitierte und damit direkt die Danube Dragons angriff, die seiner Meinung nach nicht nur einen Antrag der Kärntner bei der vorherigen Ligasitzung torpediert haben, sondern beim Wildcard-Spiel in der Saison zuvor „mit 15 Mann gegen Kärnten spielten“, womit er die Dragons Vergangenheit mancher Referees ansprach. Die Black Lions verloren das Playoff in Korneuburg mit 35:41, wobei ihnen zwei Touchdowns aberkannt wurden. Das Ziel, die Dragons 2010 zu eliminieren, wurde dann aber klar verfehlt, die Drachen holten sich in der Saison die Austrian Bowl.
FA Chefredakteur Walter Reiterer über Manfred Mocher: „Manfred ist ein ganz eigener Charakter, mit vielen Ecken und Kanten. Unter der manchmal rauen Schale, steckt aber ein weicher Kern. Was ich an ihm schätze ist, dass er seine „Märchen“ versucht auf den Boden zu holen und das ist ihm in vielen Fällen auch gelungen. Da steckt dann also doch etwas mehr dahinter, als nur das Wünschen selbst. Wir hatten gemeinsam gute und auch nicht so gute Zeiten. Ein halbes Jahr hat er mal das Gespräch mit mir verweigert, weil er sich von FA schlecht behandelt fühlte. Am Ende war’s dann aber wieder gut und wir sind über die Jahre auch zu Freunden geworden. Was ich ganz besonders mag und das verbindet uns, das sind seine Augen, wenn er über Football spricht. Manfred ist vor allem mit dem Herz bei der Sache, was selbige dann nicht immer einfacher macht. Ich wünsche ihm zum 50er nur das Beste, mögen die nächsten 50 ihn eines Tages zum Football wieder zurück bringen.“  
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