Was sah ich heute auf der Schmelz? – fragt sich Armin Schneider für Football-Austria.com.
Einen riesigen Brasilianer, Jose Reis, der als Offense Tackle startete und zumindest dort absolut fehl am Platz war. Vielleicht ist er ein besserer Defense Liner, in der O-Line nichts verloren. Einmal im ganzen Spiel schaffte er es sein Gegenüber zu cutten – das war das Highlight des fast zwei Meter großen Neuzugangs der Steelsharks.
Viele Zuseher erwarteten sich ein offensives Feuerwerk der Linzer. Die wurden nicht erfüllt. Zitat Rene Grohs, General Manager der Invaders nach dem Spiel: ‚Meine Meinung dazu? Keine Ahnung. Ich bin eingeschlafen‘
Was wir sahen war Basic Football mit zwei tollen Running Backs. Jürgen Punzenberger (auch als Receiver im Einsatz) und Daniel Fuchs. Beide hatten einen starken Tag und sind gleichzeitig auch meine persönlichen MVPs.
Der Linzer US-Quarterback Brett Milke hatte mehrmals enormes Glück. Er agiert zwar ganz gut, doch ließen die Knights Verteidiger drei 100-prozentige Interceptions einfach fallen.
Die erste Halbzeit blieb auf Grund dieser und vieler anderer Fehler, wie auch Strafen auf beiden Seiten ziemlich offen.
Die Knights machten sich danach ihr Leben selbst zur Hölle. Das Spiel hätte ganz anders ausgehen können, waren sie doch mit einem neuen mexikanischen DB Ruben Contreras verstärkt. Doch bei den Rittern lief nichts. Sie brachten ihr Spiel nichts aufs Feld.
Was immer besser ins Laufen kam, war der Linzer Laufangriff. Die Steelsharks machten so ihre Punkte von Drive zu Drive, die Knights keine. Weder am Boden, noch durch die Luft.
Zwar sah man auf beiden Seiten vernünftige Pässe der Quarterbacks, jedoch selten auch einen Wide-Receiver der diese fangen wollte, oder besser gesagt fangen konnte. Die selbsternannte beste Defense der Liga aus Linz schaffte es keine Punkte zu bekommen, also können sie das auch weiterhin von sich behaupten. Jedoch sieht jeder Footballer, dass diese Verteidigung für einen guten Quarterback ein gefundenes Fressen sein wird.
Warum? Zwei Beispiele:
1) Die Lienbacker stehen drei Schritte hinter der LOS und können so nie tief genug in ihre Zonen droppen.
2) Die D-Liner sind stets mit der falschen Hand im Dreipunktstand!
Wer hat früher nicht gerne Street Fighter am Automaten gespielt.
Ich habe es geliebt – vor allem wegen…
Division 1
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1.QT
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2. QT
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3. QT
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4. QT
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TOTAL
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KNI vs. SSH
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0:0
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0:13
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0:14
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0:14
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0:41
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19. April 08 | 18:00 | |||||
Schmelz | Wien | |||||
Officials: Zwicker / Dungler / Fritz / Tod / Kreimel |
Scores:
1.QT
no score
2.QT
TD SSH Daniel Fuchs 0:7 (PAT Markus Standfest good)
TD SSH Jürgen Punzenberger 0:13 (PAT no good)
Halftime: 0:13
3.QT
TD SSH Jürgen Punzenberger (PAT Markus Standfest good) 0:20
TD SSH Daniel Fuchs (PAT Markus Standfest good) 0:27
4.QT
TD SSH Daniel Fuchs (PAT Markus Standfest good) 0:34
TD SSH Jürgen Punzenberger (PAT Markus Standfest good) 0:41
Final 0:41
Armin Schneider
Die Meinung spiegelt die Sicht des Autors wider und muss ich nicht zwingend mit der Meinung von Football-Austria.com decken.