Die Wiener, die zuletzt gegen die Invaders eine suboptimale Offensiv-Leistung zeigten, präsentierten sich gegen die Gäste aus Traun noch schwächer als vor einem Monat, als sie St. Pölten mit 24:6 unterlagen. Damals sah man zumindest noch ein Laufspiel, vergangenen Sonntag waren die Ritter offensiv faktisch überhaupt nicht mehr vorhanden. Minus 18 Yards durch die Luft, 62 am Boden in Summe 44 Yards Raumgewinn in 47 Spielzügen. Deutlich besser die Gäste, was sich am Ende auch am Scoreboard so wiederfinden sollte.

Die Steelsharks eröffneten mit einem Touchdown-Pass von Jürgen Punzenberger auf Raphael Resel und gingen 0:7 in Führung (PAT good). Sie kamen nach dem Blitzstart dann aber selbst nicht so recht in Fahrt. Ein Fumble kurz vor dem ersten Seitenwechsel brachte die Gastgeber in Ballbesitz, die blieben in der ersten Halbzeit aber durchgehend harmlos. Weitere Punkte gab es bis zur Pause keine mehr – die Stahlhaie vergaben ein Fieldgoal aus kurzer Distanz vor dem Kabinengang.

Entscheidung im dritten Quarter
Im dritten Viertel ging den Oberösterreichern der Knopf auf und bei den Wiener die Lichter gleichzeitig aus. Jürgen Punzenberger erhöhte gleich nach Widerbeginn mit einem 20-Yards-Lauf auf 0:13 (PAT kick blocked), die Knights spielten einen vierten Versuch an der eigenen 27 erfolglos aus und nach diesem turnover on downs lief Raphael Resl genau diese 27 in die Knights-Endzone zum 0:19 (PAT no good). Die Knights Offense wurde gestoppt und im nächste Drive gleich wieder gepunktet. Johannes Prammer war mit einem 11-Yards Lauf zur Stelle, der Steelsharks-Quarterback Jürgen Punzenberger ersetzte, jener auf Grund einer Verletzung kurzfristig nicht mehr weiter spielen konnte. 0:25 (PAT no good).

Den Wienern, welche ebenfalls personelle Schwächungen hinnehmen mussten (Christoph Riener, Fingerbruch und David Sere, Verdacht auf Kreuzbandriss) unterliefen danach Fehler um Fehler und zur schwachen offensiven Leistung gesellten sich nun auch noch Turnovers. Nach einem Fumble bekamen die Haie den Ball zurück und legten weitere sechs Punkte drauf – wieder war es Prammer mit einem Lauf. Der Extrapunkt wurde, fast wie üblich in der Cup-Klasse ist man gewillt zu sagen, nicht verwertet. 0:31. Zu Beginn des letzten Viertels blockten die Steelsharks noch einen Punt und holten sich den Ball in der Endzone der Knights – Safety. 0:33 – die Sache war längst gelaufen.

Die Offense der Knights hätte auch in einem fünften Viertel vermutlich keine Punkte gemacht, ihre Defense musste zum Ehrentreffer ran. Daniel Riepl mit einem sehenswerten 78-Yards-Interception-Return zum einzigen Touchdown für die Hausherren. 7:33 war auch gleichzeitig der Endstand, weitere Versuche der Knights-Offense auch anzuschreiben wurden mit einem Sack und zwei Fumbles beendet.

Fazit
Klare Sache für die Steelsharks, deren Sieg in Fischamend nie in Gefahr war. Sie spielen im Playoff gegen die LA Titans in der Südstadt. Eine ungleich schwierigere Aufgabe für die Oberösterreicher, gehen die Titans als bislang einzig ungeschlagenes Team in dieses Semifinale. Die Wiener sind auch im dritten Jahr in der zweiten Junioren-Klasse noch ein Stück von der Mitte entfernt, bis auf die Gladiators waren ihnen alle ihrer Gegner auch heuer wieder überlegen.

Junioren-Cup
Vienna Knights vs. ASKÖ Steelsharks Traun 7:33
(0:7/0:0/0:26/7:0)
21. Oktober 07 | 14:00
Sportplatz, Fischamend
Officials: Leue / Ulicny / Tadic G. / Kupka / Czogalla

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