Schüler
ASKÖ Rangers vs. Dodge Vikings 0:58
(0:20/0:18/0:14/0:6)
09. September 06 | Kickoff 13:00
Südstadt, Maria Enzersdorf
Referees: König M. / Fritz / Ulicny / Kupka / Kainhofer
Nichts zu holen gab es für die Spielgemeinschaft Rangers/Invaders gegen den regierenden Schülermeister aus Wien. Touchdowns von Yannic Stribrny, Max Frank, Stefan Wolf und Sebastian Butzi machten schon zur Halbzeit (0:38) alles klar für die Violetten. Florian Bundschuh, so wie erneut Stribrny und Frank stellten den Endstand von 0:58 her. Alle Bemühungen der Rangers Offense zu scoren wurde von der Wikinger D sofort im Keim erstickt – kaum Raumgewinn für die niederösterreichische SG.
Junioren-Cup
ASKÖ Rangers vs. St. Pölten Invaders 57:12
(21:12/23:0/0:0/13:0)
09. September 06 | Kickoff 15:00
Südstadt, Maria Enzersdorf
Referees: König M. / Fritz / Ulicny / Kupka / Kainhofer
Bei traumhaften äußeren Bedingungen versprach das zweite Match des Tages in der Südstadt mehr Spannung – doch weit gefehlt. Die Invaders, im ersten Saisonmatch vor einer Woche von den Steelsharks deutlich geschlagen, konnten dieses Mal zwar scoren, doch auch die Rangers erweisen sich im Verlauf des Spieles als übermächtiger Gegner für den noch regierenden Meister, der wohl nur sehr schwer heuer noch die Playoffs erreichen wird können.
Das erste Viertel konnten die St. Pöltener noch relativ ausgeglichen halten. Nicht zu stoppen war aber da schon das Laufspiel der Rangers. RB Florian Gebhart fand immer wieder die Lücke in der Invaders D-Line, war zu Fuß auch deutlich schneller unterwegs als die Verteidiger. 7:0 nach dem ersten Offense Drive der Südstädter. Max Boder, ebenfalls ein blaugoldener Back, besorgte das 14:0, zuvor spielten die Gäste einen vierten Versuch ohne Erfolg aus, denen aber auch ansonsten viele Fehler passierten. Muffed Balls bei Punt & Kick Returns und Fumbles am Fließband. Ein erster Paß saß dann aber, die Secondary der Rangers deutlich die Schwachstelle des Teams. Florian Mölzer auf Klemens Gloimüller zum 14:6. Im Gegenzug erhöhte Flo Gebhart auf 21:6, ließ am Weg in die Endzone dabei die komplette Defense am Boden liegend hinter sich. Wieder patzte die Rangers Secondary – der 1.91m lange und 100 Kilo schwere Tight End Martin Fränzl trug völlig frei stehend einen Paß in die Rangers Endzone zum 21:12. So endete auch ein 45 Minuten (!) langes erstes Viertel. Es waren die letzten Punkte der Gäste.
Bereits im zweiten Viertel machten die Gastgeber den Sack zu, obwohl sie zu Beginn zum ersten Mal im Spiel einen Drive ohne Score abschließen mußten. Ein Fieldgoal ging weit daneben. Nach einer Interception (Marc Marin) erhöhte Max Boder auf 28:12 – Schlag auf Schlag – Drive um Drive – Florian Seidl zum 35:12 – die Invaders spielten sich danach an der eigenen Goalline -Resultat: Safety (37:12) und Seidl setzte kurz vor Halbzeit noch einen drauf – 44:12.
Nach der Pause kontrollierten die Rangers Ball, Zeit und Geschehen, im letzten Viertel sah man noch zwei Touchdowns. Einen durch die #30 (50:12) und den letzten erzielte der QB durch einen Sneak – 57:12. Von den Invaders sah man schwere Fehler (Fumble) und ganz schwere Fehler bei Punt und Kick Returns. So ließ ein Spieler den freien Ball (er hatte in vorher berührt) einfach kurz vor der Goalline liegen und ging weg. Die Invaders waren im wahrsten Sinn des Wortes ein gefundenes Fressen für die Rangers.
Jugend
Carinthian Black Lions vs. Cineplexx Blue Devils 49:25
(28:25)
09. September 06 | Kickoff 14:00
Postsportplatz, Klagenfurt
Referees: Savicevic / Edelmüller / Schiller / Hofbauer / Hölbling
Erster Erfolg für die Carinthian Black Lions. Die Jugendmannschaft sorgte für den ersten Sieg der Kärntner überhaupt im heurigen Jahr. Sie besiegten die Alterskollegen aus Vorarlberg mit 49:25.
‚Unsere Mannschaft hat heute hervorragend gekämpft jeder einzelne Spieler hat endlich die Trainingsleistungen umsetzen können‘, so ein stolzer HC Joe Julien.
Die anschließende Diskussionen ob die Carinthian, Black Lions zwei Spieler ungerecht eingesetzt haben, erstickte Lions Präsident Manfred Mocher laut eigener Aussage im Keim. Beide Spieler, Michael Kuscher (#66) und Gianluca Guagliardi (#36) konnten im Beisein von Coaches, der Blue Devils und den Referees nach dem Spiel, mit Originaldokumenten ihre altersgerechte Identität nachweisen.
Präsident Mocher dazu: ‚Diese beiden Spieler sind Ausnahmetalente, und ich bin über die Kontrolle nach dem Spiel sogar sehr froh. Die Blue Devils müssen zur Kenntnis nehmen, daß wir auch in Kärnten gute Nachwuchsarbeit betreiben und es nicht notwendig haben Spieler zu ‚faken‘. Unsere Juniorenmannschaft wird morgen gegen die Vikings ihre Haut so teuer wie möglich verkaufen und vielleicht ist sogar eine Überraschung möglich. Zumindest eines ist sicher: Wir werden ein besseres Resultat als unsere Kampfmannschaft erzielen.‘
Junioren
Salzburg Bulls vs. Swarco Raiders Tirol 0:35
(0:7/0:15/0:6/0:7)
09. September 06 | Kickoff 14:00
ASKÖ Gnigl, Salzburg
Referees: Müllner / Bremser K. / Bremser D. / Obdrzalek / Kreimel / Koller F.
Die Bulls Junioren standen vor der ersten Kraftprobe und die hieß Swarco Raiders Tirol. Nach den unerfreulichen Geschehnissen im Umfeld (Stammspieler verließen die Kampfmannschaft, das Jugendteam ist nicht spielfähig) eine doppelt schwere Aufgabe für die Stiere. Zwar präsentierten sich die Gäste vom Inn als das klar bessere Team, die Bulls gerieten aber wenigstens nicht völlig unter die Räder, wie man vorher mancherorts vermutet hat. Man kassierte in drei Vierteln je einen Score, im zweiten zwei – "humanes" Endergebnis daher: 0:35. Über die wahre Stärke der Raiders Junioren herrscht nach diesem Spiel keine Klarheit, diese wird man erst im Vergleich zu den anderen großen Teams kennen, die da wären Vikings, Dragons und eventuell auch Black Lions, die morgen gegen die Vikings auf der Schmelz antreten werden.
Junioren Cup
Vienna Knights vs. Baden Bruins 0:39
(0:7/0:16/0:16/0:0) 09. September 06 | Kickoff 18:00
KSV Platz, Wien
Referees: Steiner / Tadic Z. / Tod / Csogalla / Müller
Bruins Headcoach Armin Schneider zauberte einen neuen Offense Coordinator aus dem Hut. Gladiators QB Bernhard Kamber stand mit dem Coaching Staff in der Team Area der Badener. "Nicht schon wieder der…" verriet der Gesichtsausdruck der Ritter, denn immer wenn der Kärntner bei einem Match der Wiener dabei war haben sie auch verloren.
Dazu Schneider: "Voriges Jahr hatten wir mit Mario Göpfert einen erfahrenen Defense Spieler dabei, heuer wollte ich etwas für die Motivation der Offense tun. Das brauchten wir. Ich kann mit Bernhard Kamber sehr gut und ich bin froh, daß er in dieser Saison bei uns mit dabei sein wird. Er ist ein guter Motivator für das Team und wird die Offense noch besser machen."
Gesagt – getan – in jener Offense auch der von Nationalteamcoach Ivan Zivko in Stockholm mit Ratschlägen versorgte Christoph Gross steht, der eigentlich nicht spielen wollte, aber mußte, nun doch will und zwar nicht (nur) als QB, sondern auch als Receiver. Auf Seiten der Knights ist wie im Vorjahr Hany Razi der Cheftrainer, der nach der Strafverifizierung zu ihren Gunsten (0:35 vs. Wolves) sogar mit den Playoffs spekulieren darf, zumindest aber sein Team heuer besser aussehen lassen will, als in der ersten Saison. Soviel vorab: das gelang in Phasen auch. 2005 fiel man hin und blieb liegen – 2006 fiel man hin und stand auf – ein gar nicht so unwesentlicher Fortschritt.
Klar und deutlich waren aber die Bruins die tonangebende Mannschaft am Feld. Christoph Gross war es auch der die Gäste mit einem Lauf früh mit 0:7 in Führung brachte, auf der QB Position sah man zumeist Gabriel Platzer. Die Defense stoppte die Knights Angriffe über vier Viertel – ein fast makelloses Shutout. Im zweiten Viertel erhöhte Bernhard Berger auf 0:14. Die Knights kamen zu einem First Down im vierten Versuch, doch gleich darauf wurde eine Interception wurde von Christian Hofer in die Endzone retourniert – 0:21. Ähnlich wie bei den Invaders Junioren unterliefen den Knights Fehler in den Special Teams. Returns zählen nicht zu den Stärken der Ritter. Harald Baron erreichte ein weiteres Knigths First Down, aber so richtig gefährlich wurde die Ritteroffensive nie. Wieder ein Fehler bei den Special Teams – dieses Mal wollte man selbst punten, der Snap ging aber über den Punter in die Endzone – Safety. Leichte Parallelen mit dem Spiel zuvor in der Südstadt waren zumindest erkennbar. 0:23 stand es also, die Knights kamen mit einer Interception wieder an den Ball und gerieten umgehend erneut in Safety Gefahr. 2 QB Sacks in Folge brachten sie auf 3rd und 17 an der 4 Yard Line, doch es sollte nichts mehr passieren – Halbzeit.
In der zweiten Hälfte wurde vor allem die Knights Defense ein wenig selbstbewußter, einige Umstellungen zeigten Wirkung, die Bruins kamen aber trotzdem zu Scores. In der Offense geriet man auf Seiten der Ritter nämlich immer wieder in schwere Troubles. So auch QB Michael Frank, der bei einem Tackle beim Paßversuch den Ball verlor – Fumble und Turnover. Ein Fehler der umgehend von Christoph & Christoph bestraft wurde. Christoph Breinschmied zum 0:29, Christoph Gross (2 Point Conversion -Paß) erhöhte auf 0:31. Und immer wieder die Special Teams. Erneut ein "herrlicher" Safety, produziert vom Longsnapper der Knights (Snap zu hoch), brachte zwei weitere Punkte (0:33) für die Gäste aus Baden aufs Scoreboard. Christopher Reischer erzielte, nachdem die Bruins Offense wieder 3 & out ging, den letzten TD der Partie (0:39), die 2 Point Conversion wurde intercepted. Die Knights probierten im vierten Viertel einen vierten Versuch auszuspielen – Turnover by downs. Da ging nichts. Sehenswert der letzte Offense Drive der Bruins. Christoph Breinschmied wurde als Ballträger zwar gestoppt, aber nicht zu Fall gebracht (angeblich hat er Schuhgröße 56), ein lateral auf Christoph Gross, der in die Red Zone der Knights lief. Dort hielt die Defense den Angriffen der Badener zum Schluß aber stand, der Versuch eines Fieldgoals mißlang.
Nach dem Match sah und hörte man einen großteils zufriedenen Bruins Headscoach Armin Schneider. "Das war wichtig für die Bruins nach dieser Kampfmannschaftssaison – bei den Junioren sind wir mit dabei. Wir wollen auf jeden Fall wieder die Playoffs erreichen." Dem Gegner streute er Rosen (viel besser als 2005) und auch Knights HC Hany Razi war nicht gänzlich unzufrieden. Eine erkennbare Steigerung.
