Bei den Vikings kündigt sich ein Quantensprung an, eine neue Spielgemeinschaft entsteht, Neueinsteiger wollen mit Amis spielen und die Knights wollen in die zweithöchste Liga.

Die Ligasitzung am kommenden Samstag wirft seine Schatten voraus.

Wo der Hammer hängt…

Die Schwaz Hammers, ein Team welches bisher noch nicht am Ligabetrieb teilgenommen hat, wollen bei der Ligasitzung wissen, ob sie einen US-Amerikaner in der Division II einsetzten dürfen. Es handelt sich dabei um Tommy Lee Hughley – ein ehemaliger Spieler der Wiesbaden Phantoms. Der Mann erzielte in den drei Vorbereitungsspielen der Hammers insgesamt elf Touchdowns, zwei davon passte er zu einem weiteren Amerikaner namens Willi Brooks, dem man sich aber nach eigenen Angaben wieder entledigt hat. Acht Passing-, zwei Rushing- und ein Punt-Return-Touchdown gehen auf das Konto des weiterhin im Kader stehenden US-Legionärs. Ohne viel Prophet sein zu wollen: Die Antwort auf ihre Anfrage wird ihnen wohl in relativer Deutlichkeit gegeben werden.

Ein Wunschkonzert für alle oder eine Privatvorstellung?

Die Vienna Knights wollen in die zweithöchste Liga – egal wie diese heißen wird. Noch ist es nicht klar, ob es drei oder vier Klassen geben wird, die Wiener bestehen aber darauf, dass sie, egal wie es ausgeht, in der zweithöchsten Klasse antreten dürfen. Der Argumentation ihres Neo-Cheftrainers Tino von Eckardt:

‚Das Team hat alle Vorgaben erfüllt. Wir leisten seit zwei Jahren die erforderliche Nachwuchsarbeit, und wir sind Vizemeister der dritthöchsten Liga geworden. Da es keine weiteren Vorgaben des Verbandes gibt, es die letzten Jahre so üblich war, dass jeder dort spielt wo er sich dann sieht, streben wir die Teilnahme im kommenden Jahr an der zweithöchsten Liga an. Als Beispiel darf ich anführen, dass sich die Dragons wünschen als Dritter der zweithöchsten Liga in der höchsten Spielklasse teilnehmen zu dürfen. Die Knights wünschen sich als Finalteilnehmer und Zweiter der dritthöchsten Liga nun an der Zweithöchsten teilnehmen zu dürfen. Das wird ja, im Sinne der Gleichbehandlung, wohl möglich sein‘, so von Eckardt, der auch die Planung des Teams darauf ausgerichtet sieht.

‚Man kann nicht nach einer Saison hergehen und sagen: Moment Mal – wir ziehen jetzt schnell eine Zwischendecke ein und ihr bleibt weiterhin drittklassig. Wie sollen wir das unseren Sponsoren erklären, wenn vorher klar war, dass wir aufsteigen werden? Ich bin durchaus dafür, dass man eine klare Regelung, inklusive Aufstiegs- und Abstiegszenarien, einführt, aber die gab es bitteschön vorher nicht. Also kann man sie nur für die Zukunft und nicht für die Vergangenheit einführen, insofern die Knights im kommenden Jahr an der Liga direkt unter der AFL teilnehmen wollen. Ich sehe auch keinen Grund warum das nicht möglich sein sollte. Falls es unmöglich ist, dann werde ich darum bitten mir die Augen zu öffnen und mir schlüssig zu erklären warum etwas was bei den einen keinerlei Problem darstellt, für andere aber dann wohl ein solches sein sollte‘, so der Deutsche abschließend.

Spielgemeinschaft in Niederösterreich

Schon länger klar ist eine Spielgemeinschaft zwischen den Rangers und den Bruins, die 2007 als Titans antreten möchten. Der Name Rangers sei tot, man gebe dem nun ein neues Etikett. Die Bruins (beide bleiben auch als eigenständige Vereine erhalten) haben sich auf Tigers umgetauft. Neu könnte aber sein, dass sich auch die Fischamend Oilers dieser SG anschließen werden, wobei die auch mit den Knights reden oder geredet haben und sich auch die Option offen halten lassen wollen als eigenes Team anzutreten. Bis 18. November werden sie das tun können, denn bei der Ligasitzung werden, so AFBÖ Präsident Michael Eschlböck, Nägel mit Köpfen gemacht und nicht mehr über ‚vielleicht, oder vielleicht nicht‘ philosophiert.

Derzeit sind die Titans auf der Suche nach einem Logo. Auf der Suche nach acht ihrer Schlüsselspieler wird man bei den Vikings, Gladiators und Knights fündig. Fünf Bruins und drei Rangers Spieler wollen kein Teil der Titans 2007 sein.

Eschlböck möchte übrigens vier Ligen in Österreich 2007 sehen und die Knights, wie auch diese Spielgemeinschaft in NÖ, in ein und derselben (dritten) Klasse. Das will sein ehemaliger Angestellter von Eckardt ausdrücklich nicht. Es könnte also durchaus eine interessante Formulierung werden, wie man von Eckardt verklickert seinem Wunsch nicht nachkommen zu wollen.

Veränderungen bei den Vikings

Bei den Dodge Vikings wird es im kommenden Jahr zu einer massiven Veränderung kommen. Ein Quantensprung, weiß ihr Präsident Karl Wurm. Um was es sich dabei handeln wird, will man am 2. Dezember bei der Krampusfeier der Vikings bekannt geben. Es handle sich auf jeden Fall um etwas ‚durchwegs Positives‘ für den Verein.

Wohl kaum, wenn auch positiv, wird damit die Verlängerung der Zusammenarbeit mit Luke Atwood gemeint sein, der in den kommenden zwei Saisonen die Vikings als Quarterback in die AFL und Eurobowl führen wird.

Auch die Swarco Raiders haben dem Anschein bereits ihren Spielmacher gefunden. Er hat ein Schweizer Zweit-Pass, Name und Herkunft sind ebenfalls bekannt, wird aber beides erst verraten wenn er den Lifestyle in Tirol ‚überlebt‘ hat. Nach Whieldon, Pozzi, Bowers und Buffum im Jahr 2006 soll es nun 2007 wieder nur ein Name sein, den wir uns merken wollen.

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