Die Wiener teilten den Tirolern heute mit, dass sie einer Live-Übertragung im Internet über die Plattform Live.Raiders von der Hohen Warte nicht zustimmen.

Der Internetdienst wird global von rund 1.000 Sehern pro Spiel genutzt. Seher die für die Vikings auch zahlendes Publikum sein könnten.

Denn Vikings Medienfachmann Gregor Murth stellte klar, dass man damit nicht die Raiders verärgern will, sondern das Konzept als Ganzes infrage stellt.

‚Wenn 1.000 Leute zusehen, dann fragen wir uns worin der tiefere Sinn eines Konzepts liegt, welches auch dazu taugt, Fans vom Stadion fern zu halten und ihnen stattdessen das Spiel gratis nach Hause liefert?‘, fragt Murth Richtung Tirol.

Qualitätsfrage
Für Murth ist es zusätzlich noch eine Frage der Übertragungsqualität. ‚Die Raiders haben mit ihrer Live.Raiders Geschichte eine hohe Bild-Qualität erreicht. Das ist ja an sich positiv. Die Frage ist nun nur mehr, wie kompensiert man die Eintrittsgelder jener Zuschauer, die deshalb nicht ins Stadion kommen?‘

Die Frage beantwortet der AFL-Produzent sich sogleich auch selbst.

Pay per view
‚Man muss davon ausgehen, dass nicht überall alles durch sponsoring komplett refinanziert werden kann. Wenn man so gute Bilder und Produktionen herstellen kann, dann ist die Zukunft für mich – ganz allgemein und für alle AFL-Teams – ein ‚pay per view‘ Konzept, wo der Zuschauer anstatt einer Eintrittskarte zum Stadion, eine Eintrittskarte zum Hi-Quality-Webstream erhält‘

‚So wie die Raiders das derzeit machen‘, stellt Murth abschließend fest ‚macht das für die Vikings aber derzeit keinerlei Sinn.‘

In Innsbruck zeigte man sich angesichts der Entscheidung überrascht und auch enttäuscht, wird diese aber natürlich akzeptieren. Man will sich demnächst per Presseaussendung dazu äußern.

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