Es geht um den Einsatz von Spielern der Carinthian Black Lions bei den CNC Gladiators im Rahmen der Division 2.

Eschlböck gratuliert den Burgenländern zu ihren bisherigen Erfolgen in der CEFL und findet es ‚fein wenn Österreichs Fahne hoch gehalten wird und ein österreichisches Team Erfolge gegen ausländische Gegner erzielt.‘

Den Gladiators wurde diesbezüglich auch eine Spielgemeinschaft mit den Carinthian Black Lions gewährt, die rechtlich (laut WSO) auch für die Division 2 ihre Gültigkeit hat. Eschlböck machte bei der Abstimmung auch noch alle Beteiligten in Form einer Frage darauf aufmerksam, dass der Antrag im Sinne der WSO §10 gemeint ist. Der Antrag ging mit 36:32 Stimmen bei zwei Enthaltungen durch.

Mocher’s ‚Versprechen‘
Allerdings machte vor der Abstimmung Manfred Mocher, Präsident der Carinthian Black Lions, glaubhaft, dass keine Spieler seiner Mannschaft in der Division 2 zum Einsatz kommen werden, sondern lediglich in der CEFL. Dafür bekommen die Black Lions Spieler der Gladiators für die AFL.

In Folge hielt man sich aber nicht daran. Es kamen zwar weit weniger Spieler der Black Lions bei drei der bislang vier Division 2-Spielen der Gladiators zum Einsatz, als man das rechtlich hätte tun dürfen, aber alleine das welche spielten, empfindet Eschlböck dem ‚Vertrauen in den Verein und seiner Glaubwürdigkeit wohl nicht wirklich zuträglich.‘ Es hinterließe ‚bei bei allen Beteiligten und Beobachtern einen durchaus schalen Nachgeschmack.‘

Daher empfiehlt der Verbandspräsident den Burgenländern ‚in aller Freundschaft die diesbezügliche Vorgehensweise zu überdenken‘, heißt: Keine Black Lions-Spieler mehr, wie das vorher von Mocher auch angekündigt wurde, bei Division 2-Spielen mehr einzusetzen.

Keine Strafverifizierung
Aus dem Ansinnen mancher Vereine, die Spiele einer Strafverifizierung zuzuführen, wird nichts, eben weil der Vorgang an sich von der WSO gedeckt ist. Es ist lediglich nicht die ‚feine englische Art‘, wie das vor einige Wochen der AFBÖ-Commissioner ausdrückte, aber ‚rechtens‘.

‚Schwarzer Peter‘ bei MM
Manfred Mocher reagierte auf das Schreiben verärgert. ‚Das ist wieder Mal typisch AFBÖ. Wir haben unsere gemeinsame Vorgehensweise eben den Gegebenheiten angepasst. Es war nicht geplant, dass Spieler von uns in der Division 2 zum Einsatz kommen, aber wir haben den Plan über den Winter verworfen. Die Vikings haben auch nicht geplant mit acht Legionären die Saison zu bestreiten, sondern mit fünf, was sie ebenfalls lautstark angekündigt haben. Bekommt jetzt Karl Wurm auch einen Brief, weil er sich nicht an seine Pläne hielt? Ich habe keine Lust den schwarzen Peter zugeschoben zu bekommen!‘

Gladiators verhalten
Die CNC Gladiators äußerten sich zum Inhalt des Schreibens selbst nicht, wollen Eschlböcks Empfehlung aber intern besprechen. Es ist davon auszugehen, dass sie dieser nachkommen werden, ist der Nutzen durch den Einsatz dieser Spieler für den Verein auch überschaubar. Man gewann ein Spiel ohne Black Lions-Spieler und verlor gleichzeitig eines mit ihnen. Zudem setzte man mit Manfred Kuscher und Andreas Stossier vorrangig zwei Nachwuchsspieler (Junioren) der Kärntner ein. Allerdings standen auch Peter Petek und Ramon Abdel Azim Mohamed bei manchen Division 2-Spielen am Feld, die man doch recht klar der AFL alleine zuordnen muss.

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