Vergruben gemeinsam die Zeitkapsel unter dem zukünftigen Footballfeld (v.l.): AFCVT-Präsident Gerwin Wichmann, Sportstadträtin Elisabeth Mayr, Raiders Präsidentin Elisabeth Swarovski, Bürgermeister Georg Willi, IIG-GF Franz Danler, Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf und Raiders-GF Claudia Nuener.
Foto: © IKM/Lercher

Der Bund, das Land Tirol und die Stadt Innsbruck realisieren gemeinsam das neue Zentrum für den immer populärer werdenden Sport, den rund 1.000 aktive FootballerInnen in Tirol ausüben. VertreterInnen des American Football und Cheerleading Verband Tirol (AFCVT) und der Politik vergruben im Rahmen der Spatenstichfeier eine Zeitkapsel unter dem zukünftigen Spielfeld.

„Eine der wesentlichen Voraussetzungen für sportlichen Erfolg sind Investitionen in moderne Infrastruktur. Ich freue mich, dass der Bund einen wesentlichen Beitrag zum Bau des neuen Footballzentrums in Innsbruck leisten konnte. Ich wünsche österreichischen Teams auch weiterhin viel Erfolg,“ ist Sportminister Eduard Müller überzeugt.

Auch für Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi sind Investitionen in die Sportinfrastruktur ein wichtiger Bestandteil für eine positive Entwicklung des Sports: „Wir haben in den vergangenen drei Jahren rund 14 Millionen Euro in die Modernisierung und Errichtung unserer Sportinfrastruktur investiert. Viele junge Menschen finden im zukünftigen American Football Zentrum ideale Trainings- und Wettkampfbedingungen vor, die zum Erfolg der Mannschaften und Vereine und somit auch zum Erfolg der einzelnen Sportlerin bzw. des jeweiligen Sportlers beitragen.““

Stimmen zu den qualitativen Rahmenbedingungen

Als NutzerInnen des neuen American Football Zentrums treten der American Football und Cheerleader Verband Tirol AFCVT, die Swarco Raiders Tirol und das Team Austria auf. Vor allem die SpielerInnen des Tiroler Aushängeschildes im American Football werden die Anlage nutzen, wie Phillip Trattner, Leiter Sektion Sport im BMÖDS, erläutert: „Die Swarco-Raiders Tirol spielen schon seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle im ganz großen europäischen Konzert. Selbiges gilt für unsere Nationalauswahlen. Das neue Trainingszentrum wird die Rahmenbedingungen nachhaltig verbessern, um international auch weiterhin auf höchstem Niveau zu agieren.“

„Einer der erfolgreichsten Sportvereine unseres Landes erhält mit dem Trainingszentrum eine neue Heimstätte, die der Professionalität des gesamten Vereins gerecht wird. Ich bin froh, dass wir von Seiten des Landes dieses Projekt mit 3,15 Millionen Euro unterstützen. So wird die Zukunft des American Football in Tirol gesichert und wir können mit gutem Gewissen behaupten: Touchdown Swarco Raiders“, gratuliert Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf zum neuen Trainingszentrum.

Innsbrucks Sportstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr schließt sich den Glückwünschen an und ergänzt: „Wir sind stolz, dass das derzeit erfolgreichste American Football Team Europas Innsbruck seine Heimat nennt. Eine erfolgreiche Mannschaft muss über Jahre gute Arbeit, vor allem im Nachwuchsbereich leisten, und auch hier sind die Swarco Raiders Tirol ein Aushängeschild. Mit dem neuen American Football Zentrum werden infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen, um die wertvolle Arbeit weiterzuführen und sogar ausbauen zu können.“

7,3 Millionen Euro für American Football Zentrum

Das erste Quarter im Projekt „American Football Zentrum“ wurde bereits im Jahr 2017 begonnen, als der Innsbrucker Architekt DI Erich Gutmorgeth einstimmig zum Sieger des Architekturwettbewerbes gewählt wurde.

Dr. Franz Danler, Geschäftsführer der Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG), erläutert: „Neben Funktionalität, multifunktionaler Bauweise und Nachhaltigkeit war die Berücksichtigung der Tribünen bzw. die gute Erreichbarkeit für Fans ein wesentliches Kriterium. Die IIG ist sowohl im Wohnbau- als auch im Kultur- und Sportinfrastrukturbereich ein verlässlicher Partner. Nach zahlreichen Großprojekten, wie das Sillside mit Kletter- und Skatehalle, stellen wir uns gerne auch der Herausforderung für das neue American Football Zentrum.“

Als Gegenpol zum Tivoli Stadion wird nicht ein zusätzliches Gebäude, sondern eine neue offene Platzanlage mit großem Dach, inklusive 160 m2 Solaranlage, und darunter gestellten „Kiosken“ realisiert. Die BesucherInnen gelangen von der Wiesengasse unter einem großzügigen Dach zu den Sitzreihen, welche den freien Blick auf das abgesenkte Spielfeld ermöglichen. Das Projekt überzeugt durch den öffentlich nutzbaren, überdachten Bereich unter dem großzügigen Vordach, welcher einen Mehrwert für den angrenzenden Straßen- und Freibereich darstellt.

Die Umkleiden und Funktionsräume befinden sich unter den Tribünenplätzen und öffnen sich direkt zum Platz hin. Eine Rampe führt vom Straßenniveau auf den Platz hinunter. Die Gesamtkosten von 7,3 Millionen Euro werden durch den Bund mit einer Million Euro und das Land Tirol sowie die Stadt Innsbruck mit jeweils 3,15 Millionen Euro getragen.

Im Sommer 2020 soll mit der Übergabe an die NutzerInnen das vierte Quarter enden.

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