Kämpferische Panther wollen im ‚Endspiel‘ um Play-offs alles geben
Ausgerechnet die Rebels – es entbehrt nicht einer besonderen Pikanterie, dass die Düsseldorf Panther am kommenden Samstag ausgerechnet gegen die Nummer zwei im Berliner Football ihr vielleicht wichtigstes Spiel seit ihrer Rückkehr in die German Football League im Herbst 2010 bestreiten. Schließlich hatte sich der sechsmalige deutsche Meister damals erst in zwei ungeheuer dramatischen Relegationsspielen den Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse erkämpft: Nach einem 44:41-Sieg in Berlin reichte den Raubkatzen die hauchdünne 33:34-Niederlage.
Abstiegs-Endspiel in Hamburg
Am Samstag ist es soweit: Auf die Lübeck Cougars wartet das „Spiel des Jahres“ in ihrer ersten Saison in der German Football League (GFL). Um 18 Uhr müssen die „Berglöwen“ beim Tabellenletzten Hamburg Blue Devils ran. Gewinnen die Cougars, haben sie den Klassenerhalt bereits am vorletzten Spieltag perfekt gemacht. Bei einer Niederlage müssten die Cougars eine Woche später am letzten Spieltag auf dem Buniamshof gegen den Tabellenzweiten Berlin Adler gewinnen – und auch noch auf Schützenhilfe der Dresden Monarchs gegen Hamburg hoffen, um die Liga sicher zu halten.
Live-Übertragungen
GFL-Radio überträgt dieses Wochenende zwei Spiele aus der GFL: Hamburg Blue Devils vs. Lübeck Cougars (SA ab 17:45), wo es um den Abstieg/Relegation geht und aus dem Süden am Sonntag Stuttgart Scorpions vs. Wiesbaden Phantoms (SO ab 14:45).
Außerdem übertragen:
Radio Monarchs das Spiel Berlin Adler vs. Dresden Monarchs (SA ab 17:45)
Radio Wunschklang das Spiel Düsseldorf Panther vs. Berlin Rebels (SAab 17:45)
Das New Yorker Lions Radio das Spiel New Yorker Lions – Kiel Baltic Hurricanes (SA ab 17:45)
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GFL – GERMAN FOOTBALL LEAGUE
SA 1. September 2012
Süd Munich Cowboys vs Franken Knights 16:00
Süd Rhein-Neckar Bandits vs Schw.Hall Unicorns 16:00
Nord Berlin Adler vs Dresden Monarchs 18:00 LIVE
Nord Braunschweig FFC vs Kiel Baltic Hurricanes 18:00 LIVE
Nord Düsseldorf Panther vs Berlin Rebels 18:00 LIVE
Nord Hamburg Blue Devils vs Lübeck Cougars 18:00 LIVE
SO 2. September 2012
Süd Stuttgart Scorpions vs Wiesbaden Phantoms 15:00 LIVE
Süd Marburg Mercenaries vs Saarland Hurricanes 16:00
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GFL NORD | ||||
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1. | Kiel Baltic Hurricanes | 24:2 | 551:252 | |
2. | Berlin Adler | 20:4 | 349:260 | |
3. | Dresden Monarchs | 16:8 | 385:278 | |
4. | Düsseldorf Panther | 15:11 | 480:424 | |
5. | Berlin Rebels | 10:12 | 278:174 | |
6. | Braunschweig FFC | 6:16 | 299:391 | |
7. | Lübeck Cougars | 3:21 | 202:483 | |
8. | Hamburg Blue Devils | 2:22 | 205:487 | |
GFL SÜD | ||||
1. | Schw.Hall Unicorns | 22:2 | 600:259 | |
2. | Rhein-Neckar Bandits | 18:6 | 367:372 | |
3. | Stuttgart Scorpions | 16:8 | 288:234 | |
4. | Marburg Mercenaries | 14:10 | 385:318 | |
5. | Franken Knights | 12:12 | 410:505 | |
6. | Wiesbaden Phantoms | 6:18 | 268:351 | |
7. | Saarland Hurricanes | 5:19 | 312:416 | |
8. | Munich Cowboys | 3:21 | 255:430 |
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Pressemeldungen:
Schwäbisch Hall Unicorns: Titel liegt in der Luft
(Julia Günter)
Unicorns können in Mannheim Südmeisterschaft für sich entscheiden / Unerwartetes Spitzenspiel
Zum letzten regulären Auswärtsspiel der Saison treten die Unicorns am Samstag (16:00 Uhr, MTG-Stadion) in Mannheim beim Tabellenzweiten an. Dabei kommt es auch zum ersten Aufeinandertreffen zwischen Bandits-Quarterback Marco Ehrenfried und seinem ehemaligen Verein aus Schwäbisch Hall.
Die Rhein-Neckar Bandits sind das Überraschungsteam der Football-Bundesliga: Als Aufsteiger liegen sie aktuell hinter den Unicorns auf Rang zwei der GFL Süd und haben einen Play-Off-Platz schon sicher. Das Team von Coach Marvin Washington konnte in dieser Saison schon das ein oder andere Mal für Aufsehen sorgen. Gegen eigentliche Spitzenteams wie Stuttgart und Marburg gelangen Siege und auch die wichtigen Duelle gegen Saarbrücken, Wiesbaden, München und Rothenburg konnten die Bandits für sich entscheiden.
Nur ein Spiel ging für die Mannheimer in dieser Saison so richtig in die Hose: Der Auftakt in Schwäbisch Hall. Mit 54:6 schickten die Unicorns den Neuling nach Hause. Doch von der hohen Niederlage erholten sich die Bandits schnell und wurden von Spiel zu Spiel selbstbewusster. Dabei unterstützen sie neben Runningback Sean Cooper, der pro Spiel über 100 Yards erläuft, zwei Leistungsträger, die in Schwäbisch Hall noch gefehlt hatten: Runningback und Nationalspieler Danny Washington und Marco Ehrenfried, der bis zur vergangenen Saison noch in Schwäbisch Hall spielte und wegen seines Studiums nach Mannheim wechselte. Der 20-Jährige, im Hinspiel noch verletzt, führt den Bandits-Angriff mittlerweile sehr erfolgreich an: Hinter Halls Quarterback Jake Spitzlberger und Cedric Townsend von den Franken Knights belegt er bei den Pass-Yards pro Spiel Platz drei. Jetzt möchte er sich auch gegen seine alten Mitspielern beweisen und das Spiel mit seinem Team möglichst lange offen gestalten. „Und dann sieht man, was passiert“, lässt Ehrenfried Raum für eine Überraschung.
Siegfried Gehrke zeigt sich von der Leistung seines ehemaligen Spielers beeindruckt: „Er spielt eine überraschend bombige Saison.“ Ehrenfried könne besonders gut die Stärken seines Teams einsetzen. „Und wenn die Defense das Laufspiel unterbinden will, kann er auch mal einen langen Pass werfen“, warnt Gehrke, der stärkere Bandits als im Hinspiel erwartet. Den Südmeister-Titel, den die Unicorns am Samstag nach Hall holen wollen, sieht er deswegen aber nicht in Gefahr. Dafür müssten die Unicorns mit mehr als 47 Punkten gegen die Bandits verlieren. Alle anderen Ergebnisse würden zum dritten Mal nach 2009 und 2011 den ersten Platz in der GFL Süd bedeuten.
Allerdings will Gehrke keine weiteren Verletzungen riskieren, denn mit Waldemar Schander und Jan Flachs stehen weiterhin zwei wichtige Spieler auf der Verletztenliste. Dazu werden Kevin Becker und Brian Rushing urlaubsbedingt fehlen, zurück zum Team stoßen dafür Johannes Brenner und Christian Rothe.
„So früh wie möglich durchwechseln“, lautet das Ziel für die restlichen beiden Spiele in der regulären Saison, die der Trainer bereits als „Vorbereitungsspiele für die Play-Offs“ ansieht. Doch auch, wenn es nicht auf einen Sieg ankommt: "Wir wollen gewinnen, um mit Schwung in die Play-Offs zu starten".
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Franken Knights müssen gegen die angeschlagenen Munich Cowboys gewinnen
(Gerald Widerspick)
Am Samstag, den 01.09.2012 reisen die Franken Knights zum GFL-Rückspiel nach München ins Dante Stadion zu den Munich Cowboys, Kick-Off 16:00 Uhr.
Mit dem Vorsatz im Endspurt um die Teilnahme an der diesjährigen Play-Off Runde der GFL noch einmal alles an Kräften zu mobilisieren, reisen die Franken Knights hochmotiviert zu den Cowboys um dort die dafür benötigten 2 Punkte einzufahren. Jedem im Team ist klar, dass nur dann, beim noch ausstehenden Rückspiel gegen die Marburg Mercenaries, die Chance besteht einen Play-Off Platz zu erreichen.
Für die Munich Cowboy geht es bei diesem Spiel sogar um den Klassenerhalt in der GFL. Sie benötigen in ihren beiden letzten Spielen noch mindestens 3 Punkte, um die Relegationsspiele doch noch aus eigener Kraft vermeiden zu können. Die Franken Knights sollten also gewarnt sein. Das Hinspiel Mitte Mai haben die Ritter knapp mit 42:39 gewinnen können. Entscheidend wird sein, ob der Spielmacher Cedric Townsend wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann und damit die Knights wieder all ihre Angriffsoptionen ausspielen können. Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes und emotional geladenes Footballspiel freuen.
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Lübeck Cougars: Happy-End in der blauen Hölle?
(Jan Wulf)
Am Samstag ist es soweit: Auf die Lübeck Cougars wartet das „Spiel des Jahres“ in ihrer ersten Saison in der German Football League (GFL). Um 18 Uhr müssen die „Berglöwen“ beim Tabellenletzten Hamburg Blue Devils ran. Gewinnen die Cougars, haben sie den Klassenerhalt bereits am vorletzten Spieltag perfekt gemacht. Bei einer Niederlage müssten die Cougars eine Woche später am letzten Spieltag auf dem Buniamshof gegen den Tabellenzweiten Berlin Adler gewinnen – und auch noch auf Schützenhilfe der Dresden Monarchs gegen Hamburg hoffen, um die Liga sicher zu halten.
Damit es zu so einem dramatischen Szenario gar nicht erst kommt, setzten die Cougars voll auf das Nord-Derby. „Das sind die Spiele, auf die man sich besonders freut. Es kommt alles an diesem Tag zusammen: Es gibt gegen die Devils dann keine zweite Chance mehr, kein „hätte“, „könnte“, „wäre“. Da brauch ich niemanden mehr zu motivieren“, ist sich Head Coach Mark Holtze sicher. Er erwartet wegen der brisanten Ausgangslage zudem ein sehr emotionales Spiel. „Da müssen wir einen kühlen Kopf bewahren und dürfen uns nicht verrückt machen lassen“, betont Holtze.
Während die Cougars in der laufenden Saison gegen die New Yorker Lions (27:24) gewinnen konnten und den Düsseldorf Panther (29:29) ein Unentschieden abtrotzen konnten, haben die Blue Devils nur einen Sieg auf dem Konto – allerdings ausgerechnet gegen die Cougars (29:17). Insgesamt trafen beide Teams in Pflichtspielen erst dreimal aufeinander. Dreimal gewannen die Hamburger.
Diese Bilanz soll aufpoliert werden. Optimistisch stimmt, dass der Cougars-Kader sich pünktlich zum Saison-Highlight verletzungsbedingt erholt hat. Mit Steffen Wöhlke und Franz Teuber stehen Cougars-Coach Holtze wieder zwei weitere Runningback-Alternativen zur Verfügung, und mit Timo Zorn und Ole Wulf hat Cougars-Quarterback Andrew Hill am Samstag wieder zwei Anspielstationen mehr. Außerdem ist Offense Tackle Lars Eikermann wieder fit. In der Defense kehren Erik Schween und wahrscheinlich auch Jan Ibler wieder in den Kader zurück.
Doch auch bei den Devils ist man heiß. Die Teufel bauen ebenfalls auf eine Reihe an Rückkehrern. So haben auch die US-Boys Paul Roberts und Tory Cooper Ihre Verletzungen auskuriert, Jeromy Jones, der war im Hinspiel noch gesperrt war, ist ebenfalls wieder mit von der Partie. Außerdem werden die Receiver Philipp Schulz, Julian Spohr und Philipp Heider wieder an Bord sein. "Die Jungs wissen genau worum es geht und sind schon richtig heiß auf Samstag. Wir wollen uns vom Relegationsplatz entfernen, dazu hilft nur ein Sieg," betont Hamburgs Cheftrainer Maximilian von Garnier.
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Dresden Monarchs: Berlin Adler vs. Dresden – Derbytime
(Jörg Dreßler)
Nach ihrem Einzug in die Playoffs geht es stark dezimiert zum Derby nach Berlin
Dresden, den 30. August 2012. Mit einem überzeugenden und nie ernsthaft gefährdeten 20:10-Erfolg gegen die Berlin Rebels sicherten sich die Dresden Monarchs am vergangenen Sonntag ihr Playoff-Ticket 2012. Entsprechend groß ist die Freude und Erleichterung im Team von Headcoach Gary Spielbuehler. Ohne Druck bereitet sich der Kader um Quarterback Warren Smith nun auf die Playoffs vor. Zwei Spieltage bleiben den Goldenen, um das Spielsysteme zu vertiefen, Angriffs- und Verteidigungsszenarien zu proben sowie Kräfte zu sammeln für die kommenden schweren Herausforderungen. „Gewinnen wir eine unserer zwei verbleibenden Partien, stehen wir am Ende der regulären Saison auf einem soliden dritten Tabellenrang und können damit den amtierenden Meistern, den Schwäbisch Hall Unicorns, im Playoff-Viertelfinale aus dem Weg gehen. Gewinnen die Berlin Rebels am kommenden Wochenende gegen Düsseldorf, stünden wir selbst ohne weitere Punkte noch immer auf dem dritten Platz im Norden“, erklärt Monarchs-Geschäftsführer Jörg Dreßler. Die Ausgangsposition könnte kaum besser sein. Gegen die Berlin Adler wartet am kommenden Sonnabend das letzte reguläre Auswärtsspiel der Saison 2012. Radio Monarchs überträgt ab 14.45 Uhr live.
Das Zittern und Bangen hat ein Ende. Mit einem Befreiungsschlag am vergangenen Sonntag zogen die Dresden Monarchs als drittes Team der GFL Nord in die Meisterschaftsendrunde 2012 ein. Nach Kiel und den Berlin Adlern sind nun auch die Monarchs in der glücklichen Lage, entspannt auf die verbleibenden zwei Spieltage zu blicken. Hochverdient sind die Königlichen zurück im Reigen der acht besten GFL-Teams, stehen nach einer enttäuschenden Saison 2011 nun endlich wieder da, wo man stehen wollte – in den Playoffs. „Nun geht das Spiel von vorne los. Unseren Platz in den Playoffs haben wir sicher. Jetzt gilt es, sich konzentriert auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten, verletzungsfrei zu bleiben und noch einmal alle Kräfte für den Endspurt zu mobilisieren. Einfache Gegner hat es die gesamte Saison über nicht gegeben. Doch ab dem 22./23. September geht es ausschließlich gegen die besten Mannschaften der GFL. Ein schlechter Tag, wenige Unkonzentriertheiten oder dumme Fehler genügen dann und von einem Augenblick zum nächsten ist die Saison vorbei“, mahnt Gary Spielbuehler.
Doch vorerst geht es am kommenden Sonnabend nach Berlin, zum Erzrivalen der Königlichen schlechthin. Doch die Monarchs werden nur stark dezimiert nach Berlin reisen können und müssen auf 10 Spieler, welche verletzungsbedingt und aus persönlichen Gründen abgesagt haben, in dieser Begegnung verzichten. Nach den vielen bitteren Niederlagen gegen die Adler in Folge wird es endlich Zeit für einen Sieg. Es wäre ein netter Bonus mit dem Playoffticket fest in Dresdner Hand. „Einfach werden es uns die Adler in dieser Spielzeit 2012 nicht machen, sind sie doch neben Kiel und Schwäbisch Hall einer der absoluten Top-Favoriten auf die Meisterschaft. Jeder im Team weiß, dass es auch in den kommenden beiden Spielen gegen Berlin und Hamburg nicht körperlos zur Sachen gehen wird. Ich hoffe allerdings, dass alle die Nerven bewahren und sich schadlos halten. Ja, wir wollen einen Sieg bei den Adlern und möchten auch in Hamburg weiteres Selbstvertrauen tanken. All das jedoch nicht um jeden Preis“, erklärt Spielbuehler. Denn nur in Bestbesetzung und im Vollbesitz aller Kräfte könnte die Playoffreise der Dresden Monarchs weit führen. Und das wäre wichtiger, als zwei Siege ohne großen sportlichen Wert.
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Düsseldorf Panther: Kämpferische Panther wollen im ‚Endspiel‘ um Play-offs alles geben
(Jürgen Nitsch)
Ausgerechnet die Rebels – es entbehrt nicht einer besonderen Pikanterie, dass die Düsseldorf Panther am kommenden Samstag ausgerechnet gegen die Nummer zwei im Berliner Football ihr vielleicht wichtigstes Spiel seit ihrer Rückkehr in die German Football League im Herbst 2010 bestreiten. Schließlich hatte sich der sechsmalige deutsche Meister damals erst in zwei ungeheuer dramatischen Relegationsspielen den Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse erkämpft: Nach einem 44:41-Sieg in Berlin reichte den Raubkatzen die hauchdünne 33:34-Niederlage.
Sicher ist: Diesmal ist für die Gastgeber im Benrather Stadion an der Karl-Hohmann-Straße (Kick-off: 18 Uhr) eine Niederlage – wie knapp auch immer – zu wenig. Nur mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn Rebels haben die Schützlinge von Cheftrainer James Jenkins Platz vier in der GFL Nord und damit den Einzug ins Viertelfinale sicher. Bei einem Remis oder einer Niederlage wären zwar noch nicht alles vorbei, doch wären die Panther auf die Schützenhilfe anderer Raubkatzen, nämlich der Lions aus Braunschweig, angewiesen: Anders als die Düsseldorfer, die gegen die Rebels ihr 14. und letztes Spiel der regulären Saison absolvieren, haben die Berliner nämlich noch zwei Nachholspiele, am 9. September gegen die Lions und eine Woche später beim Rekordmeister in Braunschweig. Was andererseits den Hauptstädter zusätzlichen Druck macht: Sie müssen alle ihre drei verbliebenen Spiele gewinnen, um den Einzug in die Play-offs zu schaffen.
„Wir wollen aber keine Rechnereien und uns nicht auf andere verlassen“, macht Panther-Nationalspieler Raphael Llanos-Farfan klar. „Wir werden kämpfen, mit allem, was wir haben, wir werden alles geben.“ Schließlich wäre auf jeden Fall genügend Zeit zur Erholung: Entweder die Saison ist für den Halbfinalisten des vergangenen Jahres enttäuschend früh vorbei – oder es bleiben drei Wochen bis zum Viertelfinale, in dem die Panther dann voraussichtlich beim amtierenden Meister Schwäbisch Hall Unicorns antreten müssten. Doch so weit voraus will noch keiner denken: „Es zählt nur das Rebels-Spiel, darin entscheidet sich, was all unsere Arbeit und unser Trainingsaufwand in den vergangenen zehn Monaten wert waren“, sagt Offenseliner Llanos-Farfan. Oder wie es Wide Receiver Niklas Römer ebenso martialisch wie prägnant formuliert: „Do or die!“
Wesentlich mehr Ungewissheit als über die Ausgangsposition herrscht darüber, mit welcher Besetzung die Panther die Aufgabe angehen werden. Die Langzeitverletzten Lucas Müller, Denis Odenhoven und Denis Letkemann können die Partie auf jeden Fall nur von der Seitenlinie aus beobachten. Mit Denis Kühn ist zwar ein Linebacker zurück, der der Defense ein wenig mehr Stabilität verleihen soll. Ob aber auch Jason Adjei oder Soichiro Tsukuda wieder mitmischen können, wird sich wohl erst am Spieltag entscheiden. Wobei Adjei auf jeden Fall als Motivator seine Mitspieler unterstützt: „Ich bin mir sicher das wir als Team mit einem Sieg aus dem Spiel gehen werden. Lasst uns zusammen halten und gewinnen“, appelliert der 28-jährige Ur-Düsseldorfer an den Mannschaftsgeist, den ‚Panther Spirit‘.
Wie schwer die Aufgabe wird, wissen die Rheinländer spätestens seit der 13:27-Pleite im Mommsenstadion vor drei Wochen. Da konnte die Düsseldorfer Defense die Berliner Offense nach einigen Schwierigkeiten zu Beginn ganz gut kontrollieren, obwohl Adjei (Oberschenkel) und Letkemann (Knie) frühzeitig verletzt ausfielen. Mit Runningback Samuel Shannon, der im Frühjahr von Süd-Aufsteiger Rhein-Neckar Bandits an die Spree kam, Quarterback Darius Outlaw, Wide Receiver Jason Horton, ‚Allzweckwaffe‘ Brian Amaral und Klasse-Passempfänger Gregor Lietzau verfügen die Hauptstädter allerdings über Angreifer der Extraklasse. Noch besser besetzt ist die Truppe von Headcoach, Offense Coordinator und Ex-NFL Europa-Runningback Kim Kuci und Defense Coordinator Javier Cook allerdings in der Abwehr – die Garant des Rebels-Sieges wurde.
Die aggressiven Defenseliner und Linebacker wie Phil Urlacher (ein Cousin des NFL-Stars der Chicago Bears), Ex-NFLE-Profi Patrick Finke, Rory Johnson, und Paul Mehling setzten die Panther-Offensive unter Dauerdruck. „Das ist die beste ‚Front‘ in der GFL“, lobte Patrick Neff die Rebels. So wird Neff, Llanos und Co. in der Offenselinie wohl die entscheidende Rolle zufallen, sie müssen Quarterback Robert Demers die nötige Zeit verschaffen, den Düsseldorfer Angriff ins Rollen zu bringen. Was außer der kämpferischen Einstellung aller Akteure den Optimismus schüren sollte: Im Schnitt haben die Raubkatzen in ihren bisherigen sechs Heimspielen mehr als 41 Punkte erzielte, 249 Zähler insgesamt. Und: „Keiner von uns will, dass die Saison jetzt schon beendet ist“, erklärt Llanos-Farfan: „Und dafür kämpfen wir.“