College Football
- Während die Graduation Rate unter den Division I-Student Athletes heuer auf knapp 77 Prozent angestiegen ist, hinkt Football nach wie vor hinter dem Durchschnitt hinterher. Nur zwei Drittel der College Footballer schließen ihr Studium auch ab. Unter den momentan unter den Top-25 gereihten Universitäten weisen Notre Dame (95%), Nebraska (88%) und Florida (80%) die besten Werte auf.
- Keine Eile eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen, hat Louisville-Running Back Michael Bush. Bush fällt nach einem Beinbruch im ersten Saisonspiel gegen Kentucky für die gesamte Saison aus, würde aber wohl rechtzeitig für den NFL Draft im April fit werden. Obwohl er als Senior bereits seine vierte College-Saison absolviert, besteht aufgrund dieser Verletzung die Möglichkeit um ein Medical Redshirt anzusuchen und eine weitere Saison bei den Cardinals anzuhängen.
- Mit Linebacker Rey Maualuga steht der nächste USC-Spieler knapp vor dem Durchbruch zum absoluten College-Superstar. Aus diesem Grund widmet sich auch die LA Daily News dem Sophomore aus Eureka.
- Keine Möglichkeit seine Fehler aus dem Spiel gegen Arkansas wieder gut zu machen wird wohl Alabama-Kicker Leigh Tiffin bekommen. Nachdem Tiffin am vergangenen Samstag drei Field Goal-Versuche und einen Extra Punkt vergeigt hatte, wird nun wohl wieder der zu Saisonbeginn verletzte Jamie Christensen zum Einsatz kommen.
- Nach wie vor erregen die wiederholten Buh-Rufe gegen Gators Quarterback Chris Leak die Gemüter in Gainesville. Leak war bei 26:7-Sieg über Kentucky von einigen seiner eigenen Fans ausgepfiffen worden. Football-USA hat für diesen Unmutsäußerungen überhaupt kein Verständnis, spielt Leak doch eine hervorragende Saison. Nach dem Sieg gegen Tennessee wird sein Name zurecht immer wieder mit der Heisman Trophy in Verbindung gebracht.
NFL
- Der Verdacht, dass Cowboys Wide Receiver Terrell Owens Selbstmord begehen wollte, erhärtet sich zusehends. Am frühen Mittwochmorgen war noch von einer allergischen Reaktion auf die Schmerzmittel, die er im Zuge seiner Ringfingerverletzung nehmen musste, die Rede. Der Polizeibericht legt aber nahe, dass Owens sich mit einer Überdosis jener Schmerzmittel das Leben nehmen wollte. Owens, der das Krankenhaus bereits wieder verlassen konnte, war bislang zu keiner Stellungnahme bereit. Deion Sanders, der mittlerweile für NFL Networks arbeitet, gab allerdings an, dass er mit ‚T.O.‘ kurz nach seiner Entlassung gesprochen hätte. Auf die Frage ob er wirklich Selbstmord begehen wollte, lachte Owens angeblich nur. Auf einer eiligst einberufenen Pressekonferenz dementierte Owens die Gerüchte und gab die allergische Reaktion als Grund für seinen Krankenhausaufenthalt an.
- Es scheint, als ob keine Woche vergeht ohne dass ESPN eine neue Erfolgsmeldung zu verkünden hätte. Bereits zum dritten Mal in Folge wurde bei der Übertragung des Monday Night Football Spiels ein neuer Quotenrekord verzeichnet. 10,85 Millionen Haushalte sahen den 23:3-Sieg der New Orleans Saints über die Atlanta Falcons im Louisiana Superdome. Nur eine Debatte zwischen Al Gore und Ross Perot konnte im Jahre 1993 mehr Haushalte zum Einschalten bewegen.
- Einen Tag nach TE Jeremy Shockeys harscher Kritik am Coaching seiner New York Giants sprach sich der Pro Bowler mit seinem Coach aus. Gemeint ist nicht etwa Head Coach Tom Coughlin, sondern TE Coach Mike Pope. Währenddessen gibt es von Giants Defensive Coordinator Tim Lewis ganz anderes zu hören. Lewis räumte gestern ein, dass das schlechte Abschneiden der Defensive ganz allein seine Schuld sei. Vielleicht sollte sich Shockey daran ein Beispiel nehmen und sich an der eigenen Nase fassen.
- Letzte Woche kehrte der 46-jährige Morten Andersen in die NFL zurück, diese Woche versucht es ein weiteres Mitglied des illustren 40er Clubs. QB Vinny Testaverde war gestern in Foxboro um Head Coach Bill Belichick und die Coaches der New England Patriots von seinem Können zu überzeugen. Dass die Patriots aus der Suche nach einem erfahrenen Backup für Tom Brady sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Bereits letzte Woche wurden die QBs Tommy Maddox und Todd Bouman zum Workout eingeladen. Mit seinen bald 43 Jahren will es Testaverde noch einmal wissen und dabei unbedingt bei einem Team mit berechtigtem Anspruch auf den Titel spielen. In seinen 20 Jahren in der NFL konnte er noch nie die Superbowl gewinnen.
Christopher Houben (christopher.houben@gmail.com)
Martin Pfanner (martin.pfanner@gmail.com)