Allgemeines

  • Auch nicht schlecht! Von insgesamt 32 Picks der ersten Runde schaffte es Football-USA im Rahmen der Draft Spezial Ausgaben exakt zwei richtig zu bestimmen (LSU QB JaMarcus Russell zu den Raiders und WR Dwayne Bowe zu Kansas City). Die richtige Zusammensetzug des ersten Durchgangs können Sie hier in Erfahrung bringen.

NFL

  • Ein kleines Round-Up zu der oben thematisierten ersten Runde des vergangenen Drafts findet sich an dieser Stelle. Dort erfahren sie warum Brady Quinn drei Stunden warten musste und dennoch beim selben Team landete, wie ein passionierter Angler, weshalb sich die Miami Dolphins Fans über ihren Pick so aufregten und warum sich die Detroit Lions ihren vierten Erstrundenreceiver der letzten fünf Jahre geholt haben.

Naturgemäß gab es im Vorfeld bzw. am und nach dem Wochenende des Drafts eine Reihe von Trades und Cuts. Hier ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse:

  • Bereits am ersten Tag des Drafts versorgten die Oakland Raiders ihr neues QB-Juwel, den ersten Pick JaMarcus Russell, mit einem ‚ehemals‘ fähigen Wide Receiver und versicherten sich gleichzeitig mit einem Backup-QB. Die Formulierung ‚ehemals‘ fähig bezieht sich dabei auf Ex-Trojan Mike Williams, der zwar nach einer spektakulären College-Karriere und einem Jahr Football-Pause als dritter Erstrunden-WR in Folge von den Detroit Lions im 2005er Draft gezogen wurde, nur um dann aber am Profilevel (bislang) absolut in der Versenkung zu verschwinden. Beim Backup für Russell handelt es sich um Josh McCown, der bereits auf 22 NFL-Starts zurückblicken kann und ein Upgrade gegenüber Andrew Walter darstellen sollte. Aaron Brooks scheint hier schon gar nicht mehr auf, da davon auszugehen ist, dass er in den kommenden Tagen gecuttet werden wird.
  • Aufsehen erregend war sicherlich der Wechsel von Randy Moss ins beschauliche Foxboro. Der 30-Jährige konnte bei den Oakland Raiders nie Fuß fassen, lieferte dort seine beiden schlechtesten Spielzeiten ab und bekam sich wie aus Minnesota gewohnt mit Coaches und Mitspielern in die Haare. Dieses Unterfangen wird in New England mit Herren namens Belichick und Brady sicherlich schwieriger werden, für Moss aber keineswegs unmöglich. Das Risiko für die Mannen aus Massachusetts hält sich jedenfalls in Grenzen. Ein Randy Moss, der voll aufspielen kann/will, dürfte einen Viertrundenpick mehr als nur wert sein. Tom Brady hat dies offensichtlich schon begriffen und großzügigerweise seinen Vertrag umstrukturiert um (Salary Cap-)Platz für den Neuankömmling zu schaffen.
  • Ebenfalls für einen Viertrunder wechselte Ex-Seahawk WR Darrell Jackson die Lager. Die San Francisco 49ers wollen sich mit de 29-Jährigen nicht nur endlich einen wahren Nummer 1 Receiver angeln, sondern auch gleichzeitig einen Divisionsrivalen schwächen. Mit dem Trade dürfte den Rot-Goldenen wohl beiden gelungen sein, wenngleich Jackson aufgrund seiner zahlreichen Verletzungen in dieser Hinsicht natürlich Fragen bezüglich seiner Zuverlässigkeit aufwirft bzw. aufwerfen wird.
  • Die Ironie des Schicksals war dagegen vollkommen gegen Panthers WR Keyshawn Johnson gerichtet. Der bald 35-Jährige half im Vorfeld des alljährlichen Auswahlverfahrens USC WR Dwayne Jarrett zu scouten, attestierte seinem Abbild (ebenso 192 cm groß, ebenso ein Possession Receiver, Anm.) ausgezeichnete Fähigkeiten und bejubelte dessen Pick in der zweiten Runde auch lautstark. Womit Johnson allerdings so nicht gerechnet hatte war die Tatsache, dass offensichtlich nie beabsichtigt wurde die beiden gemeinsam auflaufen zu lassen. Deswegen wurde der ehemalige erste Pick des 1997er Drafts vorgestern von Carolina entlassen. Aber der Ex-Trojan will sich davon nicht aus der Bahn bringen, denn sein erklärtes Ziel lautet nun eben woanders eine Super Bowl zu gewinnen.
  • Herben Enttäuschungen wurden gestern und vorgestern eine Ende gesetzt. Chiefs DT Ryan Sims, der ehemalige sechste Pick des NFL Drafts 2002, wurde zu den Tampa Bay Buccaneers getradet. Zusätzlich wurde noch die Ateilung ‚Problemspieler‘ bereichert, indem TE Jeramy Stevens verpflichtet wurde. Der ehemalige Erstrunder fiel in den letzten Monaten eher abseits des Feldes (möglicher Marihuana-Konsum, betrunken mit dem Auto gefahren, Anm.) auf als im Spiel. Im Gegensatz dazu entschieden sich die Philadelphia Eagles LB Dhani Jones gleich an die Luft zu setzen. Der mit Vorschusslorbeeren überhäufte ehemalige New York Giant konnte diesen in Philly nie gerecht werden und auf seiner Strongside Position selten überzeugen.
  • Über alle weiteren Entwicklungen rund um den Draft sowie die aktuellsten Entwicklungen werden sich im nächsten Frühstückskaffee informiert werden. Wer bei dem geschäftigen Treiben der NFL Free Agency dennoch allzu leicht den Überblick verlieren sollte, ist entweder bei Adam Schefter oder an dieser Stelle richtig aufgehoben. Beide Anlaufpunkte geben Auskunft über alle bisher getätigten Deals.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments