Das Finalturnier um den Europameistertitel der Nationalteams 2025 wird in Deutschland stattfinden. Damit ist unser Nachbarland nicht nur Austragungsort der ersten Turnier-Endrunde seit dem Jahr 2018, sondern auch zum ersten Mal seit dem Gewinn des dritten EM-Titels wieder Teilnehmer einer EM-Endrunde.

In der Zwangspause der Deutschen, die von 2001 bis 2014 drei der vier Titel gewannen, holten sich Frankreich, Italien und zuletzt Österreich EM-Gold. Nächstes Jahr ist das Land, aus dem auch der amtierende ELF-Champion stammt, dann auch wieder mit einer nationalen Auswahlmannschaft mit dabei.

Neben Deutschland und dem Titelverteidiger Österreich treten auch Finnland und Italien an. Diese vier Nationen haben sich in den Qualifikationsrunden 2024 ihren Platz im Turnier gesichert.

Das Turnier beginnt am 25. Oktober mit dem ersten Spiel zwischen Finnland und Italien im Benrath Stadion in Düsseldorf. Es ist eine Neuauflage des ersten Finales von 1983. Das mit Spannung erwartete Duell zwischen Gastgeber Deutschland und Österreich findet am selben Tag im Grotenburg Stadion in Krefeld statt. Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Nationen endete 2014 mit einem knappen Sieg für Deutschland, das damals in Wien die Goldmedaille gewann.

Die Gewinner der Halbfinalspiele treffen am 28. Oktober im Grotenburg Stadion in Krefeld im Finale aufeinander. Zuvor wird das Spiel um Bronze ausgetragen.

EM Spielplan 2025:

Samstag, 25. Oktober
15:00 Uhr: Finnland vs. Italien · Benrath Stadion Düsseldorf
19:00 Uhr: Österreich vs. Deutschland · Grotenburg Stadion Krefeld

Dienstag, 28. Oktober · Grotenburg Stadion, Krefeld*
Spiel um Bronze
Finale
*Kick Off Uhrzeiten tbd, abhängig von der TV Übertragung

„Wir freuen uns sehr, dass die IFAF-Europameisterschaft erstmals im Final-Four-Format ausgetragen wird, und blicken mit Spannung auf die wichtigsten und aufregendsten Football-Spiele Europas, die den neuen Europameister küren werden.“, so IFAF-Wettbewerbsdirektor Fabio Tortosa.

AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck: „Den EM-Titel in Form eines Turniers auszuspielen, ist zu begrüßen! Damit kehren wir langsam zur ursprünglichen Form zurück und diese bietet den Fans die Möglichkeit die geballte Football Power Europas innerhalb von ein paar Tagen gemeinsam zu erleben und zu feiern.“

AFBÖ Teamchef Max Sommer über die Zielsetzung: „Nach dem historischen Europameistertitel ist ein erster Sieg gegen Deutschland der zweite große Meilenstein für unser Team. Dementsprechend groß ist die Vorfreude auf dieses Turnier und die Möglichkeit unseren Titel in Deutschland zu verteidigen. Wir sind erleichtert, dass diese EM nun nach der Saison stattfindet, so werden alle Nationen mit den besten Spielern antreten können.“

„Europäische Nationen haben über fünf Jahrzehnte hinweg konstant auf dem gesamten Kontinent konkurriert und dieses Turnier verspricht eine der spannendsten Endrunden in der Geschichte unseres Sports zu werden. In den letzten vier Europameisterschaften gab es vier unterschiedliche Gewinner, und drei dieser Nationen werden in diesem Oktober dabei sein. Mit der Rückkehr eines weiteren Top-Teams wird dieses Final-Four-Turnier unglaublich umkämpft sein.“ — IFAF-Präsident Pierre Trochet.

Andreas Kegelmann, Vizepräsident des AFVD: „Dass die IFAF das Turnier an Deutschland vergeben hat, ist eine riesige Anerkennung für die Entwicklung unseres Verbandes. Wir sind unglaublich stolz, dass wir die IFAF mit unserem Konzept überzeugen konnten, und danken auch den anderen Nationen für ihre Zustimmung. Unser Ziel war es, das Spiel gegen Österreich nach Deutschland zu holen – das haben wir geschafft. Jetzt haben wir sogar die Chance, den Europameistertitel im eigenen Land zu gewinnen, und das erfüllt mich mit großem Stolz.“

Die am Final Four-Turnier teilnehmenden Nationen:

Österreich

Sandro Platzgummer
Foto: AFBÖ/David Bitzan

Unter der Leitung von Cheftrainer Max Sommer dominierte Österreich die Gruppe A in der Vorrunde, bei der zwölf Nationen im vergangenen Oktober Heim- und Auswärtsspiele über drei Wochenenden hinweg austrugen. Österreich besiegte Ungarn mit 58:3 und Serbien mit einem 78-Punkte-Shutout. Nachdem die Österreicher 2014 und 2018 jeweils Zweiter wurden, holten sie 2023 schließlich die historische erste Goldmedaille.

Finnland

IFAF EM Finale Österreich vs. Finnland
Foto: Roman Stoiber

Finnland gewann in den ersten elf Europameisterschaften insgesamt fünf Medaillen, darunter den Titel 1985, nachdem sie beim ersten Turnier Silber holten. Von 1993 bis 2000 dominierten die Finnen mit vier aufeinanderfolgenden Titeln. Als Vize-Europameister von 2023 unter Cheftrainer Mikko Koikkalainen setzten sie sich in Gruppe B mit einem 28:6-Sieg gegen Tschechien und einem knappen Erfolg gegen Frankreich durch.

Italien

Gruppe C war hart umkämpft, doch Italien setzte sich mit einem 28:27-Sieg gegen Dänemark durch, nachdem sie zuvor die Schweiz mit 45:0 besiegt hatten. Die Italiener waren 1983 die ersten Gastgeber und Sieger der Europameisterschaft und wiederholten diesen Erfolg vier Jahre später im Jahr 1987. Zuletzt holten sie Gold im Jahr 2021.

Deutschland

Deutschland feierte seine Rückkehr auf die internationale Bühne mit einem überzeugenden 49:11-Sieg gegen Großbritannien und sicherte sich den Gruppensieg in Gruppe D mit einem 42:6-Erfolg über Schweden im Krefelder Stadion, wo sie im Oktober auf Österreich treffen werden. Unter der Leitung von Christian Rothe zählt Deutschland zu den erfolgreichsten Teams Europas: Drei Mal wurden sie Europameister (2001, 2010 und 2014) und gewannen zudem drei Silber- sowie vier Bronzemedaillen.

In wenigen Wochen wird eine Pressekonferenz zum Turnier stattfinden, auf der weitere Details zu TV-Übertragungen, Ticketing, Stadien und organisatorischen Aspekten bekannt gegeben werden.
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