Die EFAF erklärte in einer Aussendung zuletzt, dass die B-EM auf Grund der Zahlungsunfähigkeit der FIAF neu ausgeschrieben wird und die FIAF ein Konzept vorlegen müsse, wie er (der Verband) seine finanziellen Schwierigkeiten (vor allem mit dem nationalen olympischen Komitee) in den Griff bekommen wird.

Die FIAF tut nun so als habe sie das nicht gehört und meint die EFAF sei in den nächsten Wochen dazu aufgerufen sich zur Anerkennung des Verbandes zu äußern. So unterschiedlich können also Ergebnisse von Gesprächen oder Verhandlungen interpretiert werden.

Die Statements im Detail

EFAF-Mmeldung (www.efaf.de)
"The EFAF Board of Directors has therefore decided to not continue contractual talks with Italy…
…FIAF has furthermore been requested to submit a report to the EFAF Board of Directors latest January 31, 2008 with a plan of action on how FIAF will re-establish and settle the situation with CONI."

FIAF-Meldung (www.fiaf.net)
"Es gibt das erste greifbare und konkrete Resultat der Spaltung der italienischen Football-Bewegung und der Verwirrung die seit September 2007 bei den Kämpfen zwischen FIAF, NFLI, IFL und FIDAF herrscht. Der europäische Verband hat in der Tat beschlossen, die Europameisterschaft der Gruppe B, die anfänglich Italien zur Austragung zugesprochen worden war, auf 2009 zu verschieben.

In den nächsten Wochen muss die EFAF sich nun zur Zugehörigkeit und zur Anerkennung Italiens äußern."

Kein Wort also von finanziellen Schwierigkeiten oder der Aufforderung nach einem "report" seitens der EFAF. Dem nicht genug, heißt es weiter:

"Diese Angelegenheit ist eng geknüpft an die Teilnahme der italienischen Teams an der Eurobowl 2008."

Das kann (und soll man vermutlich auch) als Drohung auslegen. Die FIAF ist (noch) der italienische Verband und kann (noch) Teilnehmer entsenden oder zu Hause lassen. Die designierten Teilnehmer Italiens an der Eurobowl und dem EFAF-Cup (Bergamo und Parma) haben sich allerdings der FIDAF und damit auch der Italian Football-League angeschlossen, die (noch nicht) Mitglied der EFAF sind. So sollte das wohl heißen: Die EFAF soll der FIAF die Anerkennung "verlängern", die zwei Vereine kommen zurück ins FIAF-Boot und dürfen dafür auch europäisch spielen.

Abschließend folgt noch ein Seitenhieb auf die FIDAF, die von der FIAF als Auslöser des Konflikts gesehen wird:

"Daher beginnt die neue Runde des italienischen Footballs mit dem "großartigen" Ergebnis, das Image und die mediale Darstellung unseres Sports zu verbessern."

Über so viel Klarheit in der Sprache ist man dann fast perplex.

Für die Übersetzung danken wir C.M.
Mille Grazie, bella donna.

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