Alle Fans von Rivalitäten im Sport hatten mit der Begegnung zwischen den Rams und den Gästen aus dem Pinzgau sicher ihre Freude, für schwache Nerven war das Spiel aber nichts. 
Dabei schien es von Beginn weg gut für Gmunden zu laufen, nach einem Turnover der Devils bekam man den Ball unmittelbar vor ihrer Endzone. Das konnte man aber genauso wenig nutzen wie den nächsten Pinzgauer Ballverlust, der erneut in die Red Zone der Gäste führte. Dann jubelten die Rams über einen vermeintlichen Touchdown, aber es wurde entschieden, dass Moritz Preinstorfer vorher an der 2-Yards-Linie im Aus war. Und wieder konnte man aus dieser guten Position in vier Versuchen nicht scoren. So blieben zwei Punkte nach einem Safety durch die Rams-Verteidigung der einzige zählbare Erfolg in der ersten Hälfte. Nachdem im American Football offenbar auch die Regel gilt, dass man die Punkte, die man nicht macht, selbst bekommt, konnten die Devils mit einem schönen Spielzug einen Touchdown erzielen und so mit einer Führung in die Kabinen gehen.
Ähnlich ging es in Hälfte zwei weiter: Die Defense der Rams hielt, die Offense wurde umso ratloser, je näher man der Endzone der Gäste kam. So wurden in Viertel Drei zwei weitere ergebnislose Besuche in der Pinzgauer Redzone gezählt, ehe es im vierten Viertel endlich klappte und Rafael Belici die Führung für die Rams zurückholte. Danach gab es auf beiden Seiten noch einen ergebnislosen Drive, ehe es die Devils bei ihrem letzten Ballbesitz noch einmal spannend machten: Bei einem vierten Down und 13 Yards an der Mittellinie hielten sie den Drive mit einem langen Pass am Leben. Zwei Spielzüge später waren die Gäste schließlich nur mehr knapp vor der Rams-Endzone. Mit zehn Sekunden auf der Uhr entschieden sie sich zum Fieldgoal-Versuch – der wurde jedoch von den Rams geblockt und der Ball dann auch noch von einem Gmundner Spieler erobert. So konnte ein wahrer Zittersieg doch noch sichergestellt werden. 
Fazit:
Nach den vielen Big-Plays, die die Rams-Offens in Graz noch zeigte, war dieses Mal viel Sand im Angriffs-Getriebe. Schließlich brauchte man viel Glück und eine starke Defense, um den zweiten 2-Punkte-Sieg in Folge zu feiern. Das Schöne daran: Die Rivalität mit den Devils – die einzige Mannschaft, die nun schon seit einigen Jahren mit den Rams immer in einer Liga spielt – wächst durch solche spannenden Spiele natürlich an. Und in zwei Wochen sieht man sich ja schon zur Revanche im Pinzgau! Da die Graz Giants im Parallelspiel bei den Salzburg Ducks unterlagen, können die Rams ihren zweiten Tabellenplatz festigen und haben es in den eigenen Händen, die Play-Off-Qualifikation zu schaffen. Nach Stand der Dinge könnte es dabei zu einem echten "Endspiel" gegen die Grazer am 2. Juli um 15:00 Uhr in der SEP-Arena kommen. (Pressemeldung Gmunden Rams)
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Das dritte Saisonspiel der Devils gegen die Rams war von Anfang bis zum Ende ein offener Schlagabtausch und ein sehr spannendes Footballspiel. Leider wurde das Spiel durch einen Fehlpfiff der Schiedsrichter ganz knapp zugunsten der Hausherren aus Gmunden entschieden.
Bei den Pinzgau Devils waren in den ersten Wochen der Saison bereits einige wichtige Spieler ausgefallen und im letzten Training vor diesem Spiel verletzten sich nochmal zwei Leistungsträger. Die Devils reisten also mit einem stark dezimierten Team nach Gmunden und man wusste, dass man bei diesem Spiel nur Außenseiter war. Trotzdem gaben sich die Pinzgauer vor dem Spiel kämpferisch – leider war das Glück des Tüchtigen an diesem Tag auch nicht auf Seiten der Devils.
Die Devils starteten mit ihrer Angriffsmannschaft in das Spiel und schon bei den ersten Spielzügen machten sich die kurzfristigen (verletzungsbedingten) Umstellungen bemerkbar.
Bei den ersten beiden Angriffsserien der Pinzgauer passierte jeweils ein schwerer Fehler und die Gmunden Rams konnten sich beide Male kurz vor der Endzone der Devils das Ballrecht sichern. Zu diesem Zeitpunkt rechneten die Devils schon mit dem schlimmsten und die Partie hätte frühzeitig entschieden sein können. Aber die Defense Abteilung der Gäste kämpfte und wehrte beide Male den Angriff der Rams erfolgreich ab. Somit endete das erste Quarter punktelos.
Da den Pinzgauern offensiv weiter wenig gelang, kam ihre Defense bald wieder in schlechter Feldposition aufs Feld. Diesmal schafften es die Gmundner bis knapp vor die Endzone, dort war aber wieder Endstation und die Devils bekamen das Ballrecht.
Durch einen Kommunikationsfehler war der Runningback der Devils leider nicht auf der richtigen Seite aufgestellt – durch die Verzögerung und den großen Druck der Rams Defense wurde er in der eigenen Endzone gestoppt.
Dieser Safety brachte die ersten Punkte im Spiel und es stand 2:0 für die Heimmannschaft.
Durch den Safety mussten die Devils auch gleich wieder das Ballrecht an die Gmundner abgeben – die Defense der Gäste blieb aber standhaft und zwang die Rams zu einem Punt.
Bei der nächsten Angriffsserie der Pinzgauer gelang der erste tolle Offense Spielzug. Einen Pass von Quarterback Hannes Riedlsperger konnte Wide Receiver Maylan Bacher über 60 Yards in die Endzone tragen. Der Extrapunkt nach dem Touchdown war nicht erfolgreich und somit stand es 2:6 für die Devils.
Danach gab es bis zur Halbzeit einen offenen Schlagabtausch mit tollen Aktionen auf beiden Seiten, aber beide Defense Abteilungen blieben weiter nahezu fehlerlos und somit konnten bis zur Halbzeit keine Punkte mehr erzielt werden.
Die zweite Hälfte startete wie die erste endete, mit tollen Defense Leistungen beider Mannschaften. Den Hausherren aus Gmunden gelangen in dieser Phase einige gute Spielzüge, aber die Defense der Gäste konnte weitere Punkte verhindern.
Auch die Offense der Pinzgauer schaffte einigen Raumgewinn über Runningback Timi Adesanya und durch kurze Pässe – für Punkte war es aber zu wenig. Somit endete das dritte Quarter punktelos und es blieb beim 2:6 für die Devils.
Das vierte Quarter war dann an Spannung und Action kaum zu überbieten. Die Gmundner konnten sich nun nach und nach in Richtung Endzone der Devils nach vorne arbeiten und auch einen Touchdown erzielen.
Bei dieser Angriffsserie machte es die Defense der Pinzgauer den Hausherren wieder sehr schwer und es waren auch einige Fouls (Holding, Block in the Back) dabei, bei denen die Pfeife der Schiedsrichter stumm blieb. Der Extrapunkt konnte von den Devils verhindert werden und somit stand es 8:6 für die Rams.
Doch dann – die entscheidende Szene des Spiels. Ein Pass der Gmundner konnte von Maylan Bacher abgefangen werden und dieser machte sich auf den Weg in Richtung Endzone der Rams. Nachdem er einige Tackles gebrochen hatte, war die Pfeife der Schiedsrichter plötzlich nicht mehr stumm. Ein unmotivierter Pfiff mit verheerenden Folgen.
Obwohl er alle Gegner austeigen ließ und freie Bahn in die Endzone vor sich gehabt hätte, wurde er von den Schiedsrichtern zurückgepfiffen und den Devils somit ein klarer Touchdown verwehrt.
Man muss den Schiedsrichtern zugutehalten, dass sie ihren Fehler gleich zugegeben haben – das ändert aber nichts daran, dass die Devils um einen Touchdown und der damit verbundenen Führung gebracht worden sind.
Obwohl diese Entscheidung natürlich die Emotionen der Pinzgauer hochgehen ließ, konnten sie schnell wieder kühlen Kopf bewahren und sich auf das Spiel konzentrieren. Mit letzter Kraft schafften es die Pinzgauer bis knapp vor die Endzone der Rams. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr entschieden sich die Devils für einen Fieldgoalversuch.
Doch die Line der Devils, wo viele doppelt spielen mussten, konnte dem starken Druck der Rams nicht lange genug standhalten und somit konnten die Hausherren den Kick blocken und das Spiel mit 8:6 für sich entscheiden.
Dieses Spiel war jedenfalls eine tolle Werbung für den American Football Sport, beide Teams agierten auf Augenhöhe und hielten das Spiel bis zur letzten Sekunde offen. Schade, dass dieses tolle Spiel letztlich durch eine Fehlentscheidung der Schiedsrichter beeinträchtigt wurde.
„Wir kamen mit geringen Erwartungen nach Gmunden – zu viele Leistungsträger mussten wir verletzt vorgeben. Dadurch mussten viele Spieler doppelt spielen oder auf Positionen, die sie noch nie gespielt hatten. Das machte sich anfangs auch bei einigen Aktionen bemerkbar.
Aber unsere Spieler haben uns heute mit ihrer Leistung und ihrem Einsatz beeindruckt. Jeder hat für den anderen gekämpft und bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Es war mit Sicherheit die beste Defense Leistung, die wir je gezeigt haben.
Der Fehlpfiff bei der Interception, die zu einem Touchdown geführt hätte, ärgert uns natürlich nach wie vor extrem. Aber jedem können Fehler passieren, auch Schiedsrichtern. Dass es so ein spielentscheidender Fehler war, ist natürlich echt sehr schade.
Keiner weiß, wie sich das Spiel entwickelt hätte, wenn dieser Fehlpfiff nicht gewesen wäre. Aber so wie unsere Defense an diesem Tag gespielt hat, bin ich mir sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten.
Wir hätten den Sack aber auch so durch das Fieldgoal noch zumachen können, leider waren unsere Spieler mit ihrer Kraft da schon am Ende.
Über das gesamte Spiel gesehen waren wir aber die bessere Mannschaft und wir hätten uns diesen Sieg wirklich verdient. Das Glück war heute leider nicht auf unserer Seite. Aber auf diese Leistung kann man aufbauen und so enge Partien machen Spaß und sind die beste Werbung für unseren Sport.
Wir werden nun in den zwei Wochen bis zur Revanche in Saalfelden versuchen, unsere Fehler zu verbessern und unseren Zuschauern dann eine ähnlich tolle und spannende Partie zu zeigen.“ meinte Stephan Taxer, Defensive Coordinator der Devils, nach dem Spiel. (Pressemeldung Pinzgau Devils)
Division 3
Gmunden Rams vs. Pinzgau Devils 8:6

(0:0/2:6/0:0/6:0)
SA 28. Mai 2016 15:00 Uhr, SEP Arena Gmunden

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