Gleich in ihrem ersten Drive bewiesen die die jungen Freibeuter, dass sie gewillt sind, die Erstrundenschlappe gegen die Vikings vergessen zu machen. Ihr hochgewachsener Runningback Jakob Popp erzielte gegen eine Drachen-Defense – der man anmerkte, dass es ihr erstes Spiel in der laufenden Meisterschaft ist – Raumgewinn nach Belieben, nach seinen drei Firstdowns vollendete der massige Fullback (96kg) Nico Mathoi, für Popp blieb der Zusatzpunkt zum 0:7.

Auch die Offenseabteilung der Danube Dragons kam vorerst nicht in die Gänge, ihr erster Drive endete mit Raumverlust. Die Raiders bekamen den Ball daher auf der gegnerischen 32 Yards-Linie aufgelegt, die Drachen-verteidigung hatte sich aber gefangen und beendete die Angriffsbemühungen der Gäste sofort.

Da nun auch die Offense der Schüler-Dragons in Spiel gefunden hatte, klingelte es gleich in der anderen Endzone: Quarterback Christoph Grossmann nutzte das von seiner O-Line schön aufgeblockte Loch und legte einen Sprint über 65 Yards hin, die drei Yards im Zusatzversuch konnte er knapp nicht überwinden, es stand somit 6:7.

Zu Beginn des zweiten Viertels konnten die Raiders ihre Führung ausbauen: Diesmal agierte Adrian Platzgummer als Runningback, bevor es sich nicht zum neuerlichen Angriffsrecht reichen könnte, bekam aber wieder Jakob Popp den Ball in die Hand. Nach zwei von ihm erreichten Firstdowns überquerte er mit dem Ball in der Hand die Goalline, der Zusatzversuch brachte nichts ein, es bleib beim 6:13.

Nachdem die Dragons knapp (Measurement) am neuen Firstdown durch Rookie-Fullback Nico Madner gescheitert waren, konnte sich derselbe Spieler als D-Liner eingesetzt mit einem Tochdown-Saving-Tackle auszeichnen, danach hielt die Dragons-Defense den Drive der Gäste bei 4th & 2 auf der eigenen 10 Yards-Linie auf. Die Drachen-Offense hatte nur mehr wenig Zeit vor dem Pausenpfiff, drei Passversuche brachten nichts ein.

Nach Wiederbeginn hatten die Darchen-Schüler Ballrecht, verloren das Ei aber gleich im zweiten Spielzug durch Fumble. Statt des erhofften Ausgleichs setzte es einen Ausbau der Führung der Tiroler, wieder war Runningback Popp erfolgreich, Fullback Mathoi setzte mit einem Pass-PAT den Score auf 6:21.

Die Dragons verkürzten den Abstand aber umgehend, ein Firstdown von Madner und einem neuerlichen schönen Touchdown-Lauf von Quarterback Grossmann später hieß es 12:21 (der gepasste Zusatzversuch brachte nichts ein).

Die Raiders versuchten es jetzt mit weiten Pässen, die entweder überworfen waren oder von Dragons-DB Tamara Vlasaty gut verteidigt wurden. So standen die Raiders bei 4th & 6, Runningback Jakob Popp musste es wieder richten, sein Firstdown hielt den Drive am Leben. Knapp nach dem letzten Seitenwechsel ein Power-Lauf von Raiders-Fullback Mathoi, im Anschluss wieder ein Zweipunkter durch ihn, die Freibeuter zogen auf 12:29 davon.

Diesmal gingen die Dragons 4th & out, die Gäste im Happyland konnten ihre Führung daraufhin auf 12:36 ausbauen. Für Touchdown und Zusatzpunkt war zur Abwechslung wieder Popp verantwortlich.

Nachdem beide Offenses ein Turnover on Downs zu verzeichnen hatten, konnten die Dragons noch Ergebniskosmetik betreiben: Dragon Patrick Pesek – bis dahin auch mit den meisten Tackles in der Defense positiv aufgefallen – ersetzte Grossmann in der Position des Quarterbacks. Er hatte beim Pass-Spiel mehr Erfolg als sein Vorgänger, dieser glänzte jedoch als sicherer Fänger und sorgte für zwei rasche Firstdowns. Bei 1st & Goal sieben Yards von der Raiders-Endzone entfernt blieben zwei Pässe von Pesek ungefangen, ein Laufversuch brachte die Dragons nur zwei Yards näher heran. Die Coaches schickten im vierten Versuch D-Linerin Sabrina Mayerhofer als Fullback aufs Feld, sie verschaffte Pesek das bisschen Zeit, die er brauchte um einen genauen Pass auf Christopher Kleander in die Endzone anzubringen. Auch im Zusatzversuch war ein Pass angesagt, Grossmann fing für zwei weitere Punkte zum 20:36.

Wieder in ihrer Stammposition zurückgekehrt sorgte Mayerhofer für einen Quarterback-Sack und damit für das Ende der Begegnung.

Fazit
Eine im ersten Spiel wohl weit unter ihrem Wert geschlagene Schülermannschaft der Swarco Raiders Tirol nutzte ihre körperliche Überlegenheit aus und konnte sich in Hälfte zwei deutlich absetzen. Die Danube Dragons zeigten sich gegenüber den Vorbereitungssspielen deutlich verbessert, nachdem die Mannschaft ins Spiel gefunden hatte, hielt sie gut dagegen, der Ballverlust gleich nach der Pause ließ die Hoffnung auf ein weiteres Mithalten aber schwinden.

Schüler
Danube Dragons vs. Swarco Raiders Tirol 20:36

(6:7/0:6/6:8/8:15)
12. September 09 | 13:30
Happyland | Klosterneuburg
Raiders-Scorer:
Jakob Popp 20
Nico Mathoi 16

Dragons-Scorer:
Christoph Grossmann 14
Chritopher Kleander 6

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