Beide Partien konnten die Gäste aus Tirol für sich entscheiden, die Drachen unterlagen jeweils knapp mit 06:12 bzw. 36:42.

Minis: Danube Dragons vs. Swarco Raiders Tirol 06:12
(00:06,00:06,00:00,06:00)

Das Mini-Team zeigte sich gegenüber der Vorsaison und den Vorbereitungsspielen des Frühjahrs in allen Belangen stark verbessert und konnten das Spiel über weite Strecken offen gestalten. Nachdem Anfangsnervosität und Respekt abgelegt waren, lieferten die jüngsten Drachen eine sehenswerte Vorstellung ab, vor allem die Defense war in der zweiten Spielhälfte eine Macht und ließ keine Punkte mehr zu.

In Hälfte 1 waren den Innsbrucker Jung-Freibeutern zwei Scores durch ihren ausgezeichneten Runningback Romed Zangerle (#81) geglückt, der auch sonst für viel Raumgewinn der Gäste verantwortlich war.

Die Rückennummer 81 war in diesem Spiel offensichtlich notwendig, um einen Touchdown zu erzielen: Denn diese Nummer ziert auch das Trikot des Dragons-Runningbacks Marcel Koch, der in der letzten Spielminute für einen Sechspunkter für sein Team sorgte.

Fazit:
Die Minis der Danube Dragons haben den Abstand zum in dieser Altersklasse in den letzten beiden Jahren dominanten Team geschlossen und ein Versprechen für die Zukunft abgegeben. Wenn nun noch die Eigenfehler (vier Turnovers, drei durch Fumbles, eine Interception) reduziert werden, können die Jungdrachen den Meister, der heute beileibe nicht schlecht gespielt hat, ernsthaft fordern.

Raiders-Scorer: Romed Zangerle 12
Dragons-Scorer: Marcel Koch 6


Jugend: Danube Dragons vs. Swarco Raiders Tirol 36:42
(08:08,16:12,06:08,06:14)

Die Raiders gewannen den Cointoss und begannen mit ihrer Offense, die sich aber gleich zum Punt gezwungen sah. Die Dragons beendeten ihren ersten Drive ebenfalls ohne entscheidenden Raumgewinn und gingen 4th and out. Nachdem die Gäste abermals (diesmal nach nur einem Yard Raumgewinn in drei Versuchen) den Ball abgeben mussten, machten es die Dragons besser: Dominik Kecskemeti nutzte das von der O-Line aufgeblockte Riesenloch und setzte sich in die Endzone der Tiroler ab, nach gutem PAT-Kick von Dominik Weber stand es 08:00.

Noch vor dem ersten Seitenwechsel konnten die Gäste zurückschlagen, ein Quarterback-Sneak von Philip Brugger und ein von Clemens Erlsbacher verwandelter Kick brachten den Ausgleich zum 08:08.

Gleich zu Beginn des zweiten Viertel legte Dragons-Runningback Kecskemeti einen sehenswerten Lauf zur neuerlichen Führung hin (PAT-Kick Weber gut), damit stand es 16:08.

Nachdem Florian Maurer mit einem Touchdown-Saving-Tackle noch das Ärgste verhindern konnte, war es aber kurz darauf so weit, Raiders-Receiver/Kicker Erlbacher machte das 16:14, versemmelte aber den Zusatzversuch.

Nächster Drive, nächster Score, diesmal waren wieder die Dragons an der Reihe, nach weitem Firstdown-Lauf von Mario Vetr sowie Firstdown und Touchdown-Lauf von Mario Luksch stand es 24:14 (PAT-Kick Weber gut).

Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, ein Passing-Touchdown von Andreas Bertsch bedeutete die Anschlusspunkte zum 24:20. Nachdem die Dragons kurz vor der Pause einen Fieldgoal-Versuch durch schlechten Snap nicht verwandeln konnten und somit 4th and out gingen, markierte das 24:20 auch den Pausenstand.

Mit frischem Elan und Ballbesitz gingen die Dragons nach Wiederbeginn daran, ihren Vorsprung auszubauen, allein Raiders DB Alexander Achammer durchkreuzte diesen Plan, indem er einen an sich von Felix Lojka genau auf Max Dietl geworfenen Ball Zentimeter vor dem Dragons-Receiver aus der Luft pflückte.

Die Raiders nutzten diesen Turnover in guter Feldposition eiskalt aus, gleich ihr erster Spielzug endete in der Dragons-Endone. Andreas Hofbauer war Nutznießer der Unaufmerksamkeit der unvermittelt auf das Feld gebetenen Dragons-Defense, sein Lauf zum 24:26 bedeutete die erstmalige Führung der Gäste, die mit gutem PAT-Kick noch auf 24:28 erhöht wurde.

Die Drachen zeigten sich unbeeindruckt und fighteten sofort zurück, begünstigt durch eine Roughing-the-Passer-Stafe (übrigens das einzige Personal Foul der anerkennenswert fairen Partie) und nach Firstdowns von Keckskemeti und Felix Lojka stand man bei 1st and Goal sechs Yards vor der Raiders-Endzone. Quarterback Lojka drang ziemlich unberührt in diese ein und brachte sein Team mit 30:28 wieder in Front (der PAT-Kick landete an der Stange).

Die Raiders verschafften sich knapp vor Ende des dritten Viertels noch eine Redzone-Situation, der gedachte Touchdown-Pass von Brugger ging jedoch an Freund und Feind vorbei, die Raiders daher 4th and out.

Die Drachen-Offense schaffte es in der Folge aber nicht, sich entscheidend durchzusetzen, die Dragons punteten von der eigenen 13-Yard-Linie.

Die Angriffsformation der Raiders kam nach Return (Tackle vom herausragend spielenden David Nader) und anschließendem Firstdown von Hofbauer weit besser voran. Danach ließ sich die Drachen-Defense, die sich jetzt besser auf den starken Raiders-Runningback eingestellt hatte, überraschen, Ballträger war nämlich diesmal der sonst als Receiver zu sehende Andreas Bertsch. Er sorgte für den abermaligen Führungswechsel in diesem spannenden Spiel, es stand 30:34 (PAT-Kick vorbei).

Nach zweimaligem Firstdown durch Kecskemeti blieb der nächste Drive der Dragons hängen, der Ball wurde mittels Punt abgegeben. Die Raiders hingegen konnten ihren nächsten Ballbesitz in einen Punktezuwachs ummünzen, wieder erteilte Hofbauer der Dragons-Defense eine Lehre, diesmal war Erlsbacher wieder mit dem PAT erfolgreich, es stand somit 30:42.

Die Dragons steckten nicht auf und schlugen zurück, Mario Vetr trug sich mit seinem langen Touchdown-Lauf in die Scorerliste ein, der PAT-Kick wurde geblockt, das Scoreboard zeigte zwei Minuten vor Spielende 36:42.

Die nun wieder aufmerksamer agierende Drachen-Defense hielt den nächsten Drive der Raiders auf Minus-Yards und verschaffte durch den dadurch erzwungenen Punt ihrer Offense noch ein Chance, das Spiel zu drehen. Nach Firstdown durch Pass von Lojka auf Dietl lief sich das Spiel der Dragons jedoch fest. Quarterback Lojka setzte im vierten Versuch alles auf eine Karte, sein in Bedrängnis geworfener Pass wurde wieder eine Beute von Achamer, der seine zweite Interception des Tages fing und damit seine Offense zum Abknien auf das Spielfeld bitten durfte.

Fazit:
Ein schnelles und dramatisches Jugendspiel hatte mit den Raiders einen Sieger, der in Hälfte 2 etwas fokussierter agierte. Die Dragons zeigten Licht und Schatten, ihre Defense konnte dem Laufspiel der Raiders nicht mehr soviel entgegensetzten wie im ersten Spielabschnitt. Die Pass-Protection der O-Line wurde mit zunehmender Spieldauer ebenfalls immer löchriger, Quarterback Felix Lojka wurde oftmals gesackt. Die U16 der Dragons hat nun drei Wochen Zeit, den Schatten zu erhellen. Dann wartet mit den Vikings der regierende Meister als Gegner, die Wiener kommen ins Klosterneuburger Happyland zu Besuch.

Raiders-Scorer:
Andreas Bertsch 12
Andreas Hofbauer 12
Clemens Erlbacher 12 (1 TD, 3 PAT)
Philip Brugger 6

Dragons-Scorer:
Dominik Kecskemeti 12
Mario Luksch 6
Felix Lojka 6
Mario Vetr 6
Dominik Weber 6 (3 PAT)

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