Gleich fünf Head Coaches mussten am Montag ihre Sessel räumen: Jim Schwartz (Detroit Lions), Greg Schiano (Tampa Bay Buccaneers), Leslie Frazier (Minnesota Vikings), Rob Chudzinski (Cleveland Browns) und Mike Shanahan (Washington Redskins) folgten Gary Kubiak (Houston Texans) in die vorläufige Arbeitslosigkeit.
Detroit, das lange Zeit so aussah als könnte es die NFC North gewinnen, schied am Ende mit ganz schwachen Leistungen vorzeitig aus und beendete die Saison mit einem 7-9 Record, lediglich anderthalb Siege vor den Minnesota Vikings (5-10-1), die sich ebenfalls auf die Suche nach einem neuen sportlichen Führung begaben.
Mit dem Abgang von Schiano in Tampa Bay (4-12) war zu rechnen. Schon während der Saison wurde ruchbar, dass der hemdsärmlige Schiano die Kontrolle über das Team längst verloren hatte. Auch die Trennung der Redskins von Shanahan war vorhersehbar. Mit RG3 stellte man den Anspruch die Playoffs zu erreichen, scheiterte am Ende aber mit 3-13 kläglich in der an sich nicht gerade bärenstarken NFC East.
Ein wenig überraschend kommt die Ablöse von Chudzinski bei den Browns. Der „Ohio-Boy“, seit frühester Kindheit Fan der Browns, brachte viel frischen Wind in die verstaubte Franchise, der zählbare Erfolg blieb aber aus. Das „tausendprozentige Commitement“ Chudzinskis konnte ein 3-13 nicht auslöschen.
Weitere "Hot Seats"
Jason Garrett (Dallas Cowboys) wurde zwar vom allmächtigen Teambesitzer Jerry Jones mehrmals demonstrativ in seiner Funktion bestätigt, die Texaner versäumten mit ihm als Cheftrainer Sonntagnacht aber zum vierten Mal in Folge den Einzug in die Playoffs. Die Fans fordern nicht nur den Abgang von Defense Coordinator Monte Kiffin, sondern wollen auch einen neuen Mann an der Spitze.
Auch der Job von Tom Coughlin bei den New York Giants (7-9) ist offiziell ungefährdet. Die Giants haben Coughlin viel zu verdanken, darunter zwei Super Bowl-Titel, die so erfolgreiche Franchise schreit aber nahezu nach einem Neuanfang, nachdem man nun zwei Mal in Folge nur Playoff-Zuschauer ist.
Wackelig wirkt der Sessel von Joe Philbin (Miami Dolphins). Teambesitzer Stephen Ross wollte die Frage nach dem Verbleib des Head Coaches nach dem erneuten Ausscheiden im Grunddurchgang mit einem 8-8- nicht kommentieren und meinte, dass er darüber nun viel nachdenken müsse.
Auf dünnem Eis geht auch Mike Munchak bei den Tennessee Titans. Zwar erreichten die Platz zwei in der AFC South, aber das mit einem hoffnungslosen Record von 7-9. Die Titans erreichten das letzte Mal 200ß die Post Season.
Rex bleibt bei den Jets
Fix hingegen ist der Verbleib von Rex Ryan bei den New York Jets. Die 8-8 Saison war am Ende offenbar mehr als man sich im September erwartet hatte, Ryan profilierte sich in der abgelaufenen Saison als Teambuilder und ließ seine bekannte große Klappe zu, was weder ihm noch den Jets schadete. Trotzdem verpassten die New Yorker das Playoff recht deutlich. Ryan bekommt noch eine weitere Chance.
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