Knights Präsident Gerhard Uhrovcsik widerspricht einem Bericht von Football-Austria.com. ‚Es stand geschrieben, dass wir definitiv nicht auf die Schmelz gehen werden. Das stimmt so nicht. Wir verhandeln derzeit mit dem Betreiber. Richtig ist, dass wir zum derzeitigen Angebot nicht Nein sagen wollen, sondern das tun müssen. Das können wir uns einfach nicht leisten. Wir reden darüber aber noch.‘

Hintergrund des Ganzen ist die Summe welche die Dodge Vikings für die Benutzung der Anlage gezahlt haben. Der zweite Wiener Klub und mögliche Nachfolger will nur die Hälfte der Zeit des baldigen Vorgängers das Gelände nutzen und daher auch nur höchstens die halbe Summe dafür bezahlen. Eigentlich sogar weniger, denn ‚wir brauchen weder die Zeit, noch haben wir das Budget eines dreifachen Eurobowl-Champions. Das muss man schon verstehen‘, so der erste Ritter Uhrovcsik.

Alternative Pläne

Zwischenzeitlich sickerte durch, dass nach dem Abgang der Vikings das Gelände für die nun freie Zeit einer neuen Bestimmung zugeführt werden könnte, so die Knights sich Verhandlungen, sollte eine Umwidmung stattfinden, eigentlich ersparen könnten.

Uhrovcsik dazu: ‚Ich hab davon gehört, dass es Pläne gibt andere Sportarten dort einziehen zu lassen. Damit haben wir überhaupt kein Problem, weil auch wir haben Alternativen. Die Schmelz ist keine Pflicht für uns, sondern lediglich eine von mehreren Möglichkeiten. Als Knights finden wir diesen Platz einfach attraktiv, weil dort Football gespielt wurde, aber es besteht kein akuter Handlungsbedarf von unserer Seite.‘

Schlecht in Mathe, aber nicht schlecht genug

Vorstellbar ist für die Vienna Knights auch eine reine Nutzung des Platzes für Wettbewerbsspiele. ‚Wir denken auch darüber nach‘, so Uhrovcsik. ‚Sollten wir es uns leisten können die Schmelz als reinen Austragungsort für Bewerbsspiele zu nutzen, dann ist das auch ein Thema. Wir müssen ja nicht auch trainieren dort. Es kommt wie gesagt drauf an was uns die Sache kostet. Ich war in der Schule immer schlecht in Mathematik, aber ich weiß, wenn ich die Hälfte der Zeit brauche, dass 20 Prozent weniger Kosten zu wenig Nachlass ist.‘

Unbestätigten Angaben zufolge kostete die Benützung der Schmelz den Vikings rund € 20.000,- p.a. Von den Knights hätte man nun gerne € 16.000,–. Die Anlage ist im Besitz des ASKÖ Wien, der AFBÖ ist hier allerdings zwischengeschalteter Pächter. Die Knights sind nicht Mitglied des ASKÖ, sondern der Sportunion Wien, worin Uhrovcsik aber kein Problem erkennt. ‚Wir sind Mitglied des AFBÖ. Das muss reichen.‘ Sein Wort in Gottes Ohr.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments