Vor allem durch eine starke Leistung der Grazer Defense konnten die Giants selbst nach dem Ausfall des Starting-Quarterbacks im Spiel bleiben. Doch auf Grund einer mindestens ebenso starken Leistung entschieden die Vikings das Spiel 27:7 für sich.
Die Giants begannen mit einem starken Drive und belohnten sich selbst mit einem Touchdown durch den Veteranen Ponce de Leon. Auch die Defense der Grazer begann sehr dominant und so stand es zur Mitte des ersten Viertels 7:0 für die Hausherren in Graz Eggenberg. Danach fing sich die Defense der Vikings und Yannick Mayr konnte zusätzlich einen Punt der Grazer blocken. Er brachte die Vikings damit in eine sehr gute Feldposition. Diese Chance ließen sich die Hauptstädter nicht nehmen und stellten durch einen Touchdown von Maurice Wappl sowie einen PAT durch Bernhard Seikovits auf 7:7.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Offense der Wikinger Fahrt auf. Nach einem schönen Drive und einem Touchdown-Pass auf Seikovits stand es 14:7 aus Sicht der Dacia Vikings. Daran änderte sich auch bis zur Pause, auf Grund der tadellosen Defenseleistungen auf beiden Seiten, nichts mehr.
Nach einer Halbzeitpause, in der Giants Headcoach Martin Kocian „nur geringfügige Änderungen vornehmen” und die „grundsätzliche Spielidee beibehalten wollte“, kamen die Vienna Vikings erneut besser ins Spiel. Gleich in ihrem ersten Angriff konnte sich Anthony Stevenson den Ball schnappen und rushte zum Touchdown. Den PAT vergab Seikovits diesmal jedoch. Die Führung von 7:20 war zwar schon recht deutlich, dennoch ließen die Giants die Köpfe nicht hängen und kämpften weiter. Es folgte aber kein Erfolgserlebnis, sondern der nächste Tiefschlag für die Giganten: Einem aussichtsreichen Angriff folgend ließ Klaus Geier den Ball nach seinem sehenswerten Catch fallen – Waleri Teplyi machte sich flink wie ein Wiesel auf ins „gelobte Land” der Giants.
Plötzlich stand es 7:27 für die Gäste – den Extrapunkt verwertete Seikovits wieder sicher. Es war ein rabenschwarzer Tag für die Grazer geworden: Kurz vor Ende des dritten Viertels musste auch noch Quarterback Brandon Gorsuch das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen. Moritz Profant schlüpfte daraufhin an seiner statt in die Spielmacher-Rolle.
Das letzte Viertel blieb über weite Strecken ereignislos. Die Projekt Spielberg Graz Giants versuchten noch zu punkten, kamen aber gegen die bissigen Wiener zu wenig Raumgewinn. Auch die Vikings waren im letzten Abschnitt nicht mehr so gefährlich: In der letzten Spielszene arbeiteten sich die Gastgeber mit Neo-Quarterback Profant sogar noch an den Rand der Vikings-Endzone. Nach dem vereitelten Drive kniete Burke jedoch mit 1 Minute und 22 Sekunden auf der Uhr und zwei Time-Outs am Konto ab.
Giants Geschäftsführer Christoph Schreiner: !Natürlich ist eine Niederlage gegen die Vikings bitter, keine Frage. Aber ganz ehrlich, momentan ist der Zustand von Brandon Gorsuch viel entscheidender. Das Spiel war meiner Meinung eigentlich viel knapper als das Ergebnis zeigt, schlussendlich haben die Vikings jedoch die entscheidenden Plays gemacht, wir eben den einen oder anderen Fehler. Wir müssen nun unser Augenmerk auf die Silverhawks legen, um dort zu punkten."
Damit qualifizieren sich die Dacia Vikings vorzeitig für das Halbfinale, welches am 23. Juli im Stadion Hohe Warte stattfinden wird.
AFL
Projekt Spielberg Graz Giants vs.
 Dacia Vienna Vikings 7:27
(7:7/0:7/0:13/0:0)
Statistiken
SA 24. Juni 2017 15:00 Uhr, Stadion Eggenberg Graz

GIA vs. VIK 24.6. 2017

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