Der Gegner: die St. Pölten Invaders, die heuer zum dritten Mal in Folge im Finale stehen.

Salzburgs Präsident und Teamkoordinator Alexander Narobe bringt es auf den Punkt: "Das Spiel der Spiele steht. Wir haben im September 2008 angefangen, darauf hinzuarbeiten. Viermal 12 Minuten am Samstag werden zeigen, ob wir unsere Hausaufgaben gut gemacht haben."

Spannende Paarung
Aufgrund der Resultate in den beiden Saisonduellen (45:20 auswärts bzw. 45:7 in Salzburg) bzw. der Ergebnisse in der Division 1 insgesamt können die Salzburger eine gewisse Favoritenstellung nur schwer leugnen. Ein Erfolg der Bulls wäre zudem eine gelungene Revanche für das Vorjahr, als beide Teams dreimal aufeinandertrafen — und die Salzburger dabei jedes Mal den Kürzeren zogen.

"Heuer können wir den Spieß umdrehen, allein das sollte Ansporn genug für jeden sein", stachelt Running Back Lukas Miribung seine Teamkollegen an.

Erfolgslauf der Invaders
Aber die Bulls sind gewarnt: durch ihre aktuelle Erfolgsserie motiviert und auf der Welle des Erfolgs schwimmend werden die St. Pölten Invaders sicherlich mehr als bloß eine Jägerrolle einnehmen. Defense Coordinator Geser: "Der Aufwärtstrend bei den Invaders ist klar ersichtlich. Es stehen sich die zwei besten Teams der Division 1 im Finale gegenüber."

Auch Salzburgs Offense Coordinator Jürgen Roßmanith schlägt in die gleiche Kerbe und sieht ein enges Duell auf die Zuseher zukommen: "St. Pölten kommt durch die Siege sehr gestärkt aus den letzten Spielen. Wir werden uns bestimmt nicht mehr so leicht tun, wie im Grunddurchgang. Alles spricht für ein spannendes Finale", fügt er hinzu und prognostiziert: "Es wird eine ausgeglichene Partie werden, und es wird jenes Team gewinnen, das als erstes seine Nervosität ablegen wird."

Der Weg ins Finale
Die Salzburger zeigten heuer von Saisonbeginn an, dass sie nach zwei Jahren Abstinenz wieder das Endspiel erreichen wollen. Die Konkurrenten um die Silver Bowl wurden allesamt klar besiegt. Gegen das Interdivision-Team der Carinthian Black Lions verpasste man nach langer Führung nur knapp die große Sensation. Die beiden texanischen Imports Jordy Bernhard und Will Galusha schlugen voll ein, wodurch sich auch die Langzeitausfälle z.B. von Quarterback Andreas Diwald, Benjamin Pölzleitner und David Kreuzhuber kompensieren ließen.

Während der zweiten Saisonhälfte gab es bei den Bulls einen kleinen Durchhänger. Das Auswärtsspiel gegen die heuer sieglosen Steelsharks Traun geriet zur Zitterpartie und wurde nur dank eines Big Play mit 20:14 gewonnen. Beim folgenden Spiel gegen die höherklassigen Blue Devils in Hohenems erwischten die Salzburger zudem einen schwarzen Tag und kamen mit 0:35 unter die Räder.

Die Antwort des Teams ließ nicht lange auf sich warten. Das letzte Spiel des Grunddurchgangs brachte den Bulls einen hohen Erfolg im direkten Duell mit den CNC Gladiators und damit den ersten Platz in der Tabelle. Im Halbfinale wartete mit den Steelsharks erneut der Angstgegner, doch diesmal ließen die Salzburger nichts anbrennen und fegten die Oberösterreicher mit 56:12 vom Platz.

Holpriger Start, starkes Finish
Die Saison der als Favorit auf den Titel gestarteten St. Pölten Invaders sah grundlegend anders aus. In ihrer Auftaktpartie im Burgenland lagen die Invaders zur Pause erst 21:0 in Führung und ließen sich in der zweiten Halbzeit überraschend noch die Butter vom Brot nehmen. Auch in den Duellen mit den Bulls mußten die Niederösterreicher empfindliche Niederlagen hinnehmen, nur gegen die Steelsharks Traun klappte es mit einem Erfolg.

Mit nur einem Sieg aus sechs Partien gingen die Invaders in die letzten Spiele des Grunddurchgangs und zündeten dort den Turbo. Nach einer 0:29-(!)-Klatsche gegen die Gladiators gelang den St. Pöltenern im Heimspiel gegen die Black Lions das Unglaubliche und schickten die Kärntner mit 36:27 nach Hause.

Es war gleichzeitig der erste und einzige Erfolg eines Division-1-Teams gegen eine Mannschaft der Interdivision auf dem Rasen.

Nach einem weiteren klaren Sieg über die Steelsharks mussten die Invaders in den Play Off abermals ins Burgenland reisen. Diesmal wendeten sie allerdings das Blatt und konnten die Partie nach kleineren Anfangsschwierigkeiten deutlich mit 37:9 für sich entscheiden. Durch diesen dritten Erfolg en suite gehen die St. Pöltener mit der längeren Siegesserie der beiden Finalisten in das Endspiel.

Key Matchups
Die Schlüsselposition auf Seiten der Invaders nimmt sicherlich Running Back Joseph Moncur ein. Er verletzte sich kurz nach Saisonbeginn und spielte lange Zeit gehandicapt, so auch in beiden Spielen gegen die Bulls. Inzwischen ist er aber wieder fit und war vor allem beim Überraschungserfolg gegen die Black Lions der entscheidende Mann auf dem Platz. Ihn zu stoppen wird die Hauptaufgabe der Salzburger Defense sein.

Auf Seiten der Salzburg Bulls läuft vieles über Top-Scorer Will Galusha, doch gerade die letzten beiden Partien haben gezeigt, dass die Bulls sehr breit aufgestellt sind. Nicht weniger als acht Spieler sorgten zuletzt für Punkte bei den Bulls, was die Flexibilität der Offense unterstreicht.

Die Salzburger Defense gehört ebenfalls zu den stärksten der Division 1. Dessen ist sich auch Defense Coordinator Johannes Geser bewußt: "Wir haben heuer als Einheit eine starke Leistung geboten. In den Retourspielen gegen unsere Konkurrenten um die Silver Bowl wurden immer Leistungssteigerungen erzielt, und wir haben in der Regel weniger Punkte kassiert als im ersten Aufeinandertreffen. Wir wissen um die Stärke der Invaders und werden alles tun, um unseren Teil zum Gewinn der Silver Bowl beizutragen."

Endspiel nach fünf Jahren wieder in der Mozartstadt
Die Silver Bowl wird heuer zum ersten Mal seit 2004 wie der in Salzburg ausgetragen. "Dank ASKÖ Salzburg und den Herren Dr. Karner, Dr. Bärenthaler und Ortmaier konnte das Finale nach Salzburg-Itzling geholt werden", freuen sich Bulls-Vorstandsmitglieder Alexander Narobe und Peter Marazeck.

Redaktions-Orakel:
Reiterer: INV
Galanos: BUL
Wagner: BUL
Kreutzer: BUL
Traxl:
BUL

Silver Bowl XII
1.QT
2.QT
3.QT
4.QT
TOTAL
BUL vs. INV
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11. Juli 09 | 16:00
ASV Itzling | Salzburg


Gameday

Ein sehr umfangreiches Gameday-Familien-Programm erwartet die Fans. Die Stadionpforten sind am Samstag ab 15 Uhr geöffnet.

Silver Bowl XXII
Samstag, 11. Juli 2009
Beginn: 15:00 Uhr
Kickoff: 16:00 Uhr
ASV-Platz Salzburg Itzling (Lageplan und Anfahrt)

Gameday – für die Großen

    * Harley- und Oldtimershow vor dem Spiel
    * Cheerleader-Halbzeitshow
    * Tombola mit über 600 Preisen
    * Grillstation
    * Bacardi-Bar
    * Feuerwerk

Gameday – für die Kleinen

    * Kletterturm
    * Hüpfburg
    * Ponyreiten

Nach dem Spiel…

After Bowl Party 09 im Caffè Luca (Atrium West) ab 20 Uhr.

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