Als erstes möchten sich die Salzburg Bulls beim ASK Salzburg bedanken, der ein Spiel an diesem verregneten Sonntag überhaupt ermöglichte. Die Wetterprognosen verhießen nichts Gutes, und so versuchten die Bulls bereits seit 2 Tagen eine eventuelle Verschiebung beim Verband zu erwirken. Da die heurige Saison leider schon einige Verschiebungen verkraften musste, konnte kein anderer Termin gefunden werden, was somit bedeutet hätte, dass das Spiel mit 0:35 gewertet worden wäre. Der Hauptplatz wurde zwar heute nicht freigegeben, aber die zahlreich erschienenen Besucher konnten von der Tribüne aus das Geschehen auf dem Trainingsplatz verfolgen.
Zu Beginn des Spiels kamen die Bulls mit Ihrer Offense aufs Feld. Es dauerte nur wenige Sekunden, und die Bälle waren vom starken Regen durchnässt, was den Bulls aber an diesem Tag nichts ausmachen sollte. Bereits mit dem ersten Drive konnte Andreas Diwald die Bulls mit 6:0 in Führung bringen. Motiviert durch die frühe Führung kam nun die Defense zum Zug. Wieder einmal konnte Coach Kai seine Spieler perfekt auf die Angriffsstrategie der Gegner einstellen.
Sämtliche versuche der Steelsharks wurden bereits im Aufbau zerstört. Nach 3 erfolglosen Versuchen trat bereits zum ersten Mal das Puntteam der Steelsharks in Aktion. Um einen der gefürchteten Returns von Martin Harrer zu vermeiden, entschlossen sich die Steelsharks zur Strategie die Punts ins Seitenout zu befördern.
Erneut kam Andreas Diwald mit seiner Offense aufs Feld. Eine sehr gute Ausgangsposition an der Mittellinie konnten die Bulls mit nur wenigen Spielzügen und einem schönen Lauf von Lukas Miribung zur 12:0 Führung nutzen.
Die Steelsharks hatten nun die Chance zur Rehabilitation. Leider sollte an diesem Tag aber ganz und gar nichts gelingen. Die Defense Line der Bulls baute einen enormen Druck auf Steelsharks Quarterback Christian Baier auf, und die Linebacker der Bulls kassierten die Lorbeeren. Einem incomplete Pass folgte ein Laufversuch, welcher durch Hannes Geser gestoppt, und der freigeschlagene Ball von den Bulls erobert wurde. First Down für die Bulls an der 20 Yard Linie der Steelsharks. Ein Pass von Diwald auf Gerhard Koruna und es stand mit dem Ende des ersten Viertels 18:0 für das Heimteam.
Mit dem Beginn des zweiten Viertels konnten die Steelsharks ihr erstes First Down erzielen. Eine Strafe gegen die Bulls war der Auslöser und die Stelsharks kamen nahe der Mittellinie zu einer neuen Angriffsreihe. Abermals konnte die Bulls Defense dagegen halten und so endete der Drive mit einem erneuten Punt. Der immer stärker werdende Regen machte dem sehr aufgeweichten Boden noch tiefer und so wurde das Spiel für die Akteure immer schwieriger.
Die Bulls bewegten den Ball nun vor allem mit Laufspielzügen über das Spielfeld. Es war wenig überraschend, dass Lukas Miribung so zu seinem zweiten Touch Down (PAT Höllbacher good) und somit zur 25:0 Führung lief.
Wie aus Geisterhand war plötzlich das 2. Viertel (nach 45 Minuten Brutto Spielzeit) zu Ende und die Bulls gingen mit einer 25:0 Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Die Offense der Steelsharks wurde sehr unsicher, Fumbles waren die Folge, und als noch ein Steelshark wegen Unsportlichkeit ausgeschlossen wurde, war auch der letzte Widerstand gebrochen. Vor den Augen des Nationalteam Coach Bernhard Binstorfer konnte Gerhard Koruna seinen zweiten Touch Down Pass zum 31:0 fangen. Über die Bulls Defense kann man nicht mehr sagen, als dass sie Heute alle zusammen souverän gespielt haben. Hoch konzentriert, fehlerlos und für die Steelsharks viel zu stark. Kurz nach der 31:0 Führung kämpften sich die Bulls erneut bis in die gegnerische Red Zone vor. Ein Touch Down der Bulls wurde Aufgrund einer fragwürdigen Schiedsrichterentscheidung nicht gewertet und so kamen die Steelsharks an der eigenen 4 Yard Linie zum ersten Versuch.
Die Bulls Defense wollte nun auch punkten. Im ersten Versuch wollten die Steelsharks durch die Mitte laufen. Die großen Männer in der Bulls Defense drängten den Gegner aber bereits hier wieder zurück. Im zweiten Versuch wollten die Steelsharks mit Passspiel aus der misslichen Lage kommen. Ein Blitz durch die Mitte lässt den Steelsharks Quarterback zur Seite ausweichen, wo ihn Mario Göpfert mit offenen Armen empfängt und zu einem Safety für 2 Punkte in der eigenen Endzone zu Boden bringt. Bereits mit der nächsten Angriffsserie der Bulls konnte Gerhard Koruna mit einem in der Endzone gefangenen Pass, die Führung auf 39:0 erhöhen.
Mit Beginn der Mercy Rule kamen auch sämtliche Backups der Bulls zu Ihrem Einsatz.
Ein kurzes Aufflackern der Steelsharks gab es kurz vor dem Ende, als der Runningback der Oberösterreicher mit einem schönen Lauf rund 40 Yards zurück legte und somit das erste richtige First Down erlief. 4 Spielzüge später war aber schon wieder Schluss und die Bulls kamen wieder in Ballbesitz. Der Juniorenquarterback der Bulls, Andreas Sinniszbichler, konnte bei durchlaufender Uhr noch einige schöne Akzente setzen, zu weiteren Punkte fehlte allerdings dann etwas Zeit und so blieb es beim Endstand von 39:0 für die Bulls.
Salzburg Bulls vs. ASKÖ Steelsharks Traun
Sonntag, 28. Mai 2006, 15:00 Uhr, ASK Salzburg
Endstand: 39:00 (18:0 / 7:0 / 14:0 / 0:0)
Punkte für Salzburg erzielten:
Gerhard Koruna 18
Lukas Miribung 12
Andreas Diwald 6
Mario Göpfert 2
Dominik Höllbacher 1
Aussender: Salzburg Bulls