Brady wehrt sich und lässt NFL klagen

Nachdem die NFL die Berufung von Tom Brady gegen seine Sperre von vier Saisonspielen abgewiesen hat, geht der vierfache Superbowl-Gewinner juristisch gegen die Liga vor.
Der 37-Jährige hat die Spielergewerkschaft NFLPA angewiesen, die Liga zu klagen, einerseits um zum einen seine Reputation wieder herzustellen, andererseits um eine einstweilige Verfügung gegen die Sperre zu erreichen. Ob sich das zeitlich überhaupt noch ausgeht, oder der ganze Prozess auf nach der Saison verschoben wird, darüber sind sich Juristen uneinig. Derzeit steht noch nichtmal fest, wo die Klage eingereicht werden muss. Entweder in Minnesota, wo die NFL die Entscheidung über die Abweisung der Beschwerde traf, oder in New York, wo ihr Firmensitz ist.
Gestern (Mittwoch) nahm auch Patriots Besitzer Robert Kraft erneut Stellung zur Entscheidung der NFL, die für ihn "unergründlich" ist. Es sei falsch gewesen, der NFL so viel Vertrauen zu schenken. Offenbar rechnete Kraft damit, dass die Liga Brady in Ruhe lässt, wenn sein Klub die Strafe akzeptiert, was New England getan hat.
Tom Brady selbst äußerte sich ebenfalls Mittwoch auf seiner facebook-Seite. Auch er kann die Entscheidung der NFL nicht nachvollziehen, die seiner Meinung nach auf Vermutungen gegen ihn basiere.