Kein Spiel für schwache Nerven. Die Styrian Bears führten im letzten Viertel gegen die Kärntner bereits mit zwei Scores mussten aber nach zwei Zucker-Pässen von Brandon Gorsuch noch den Ausgleich hinnehmen. Es dauerte bis in die zweite Overtime bis ein Sieger feststand und der hieß am Ende Bears.
Die Hausherren gingen mach einem Lauf ihres Quarterbacks Nik Begander früh mit 7:0 in Führung. Ein Spielstand, der eine Halbzeit überdauern sollte. Auf beiden Seiten konnte der Ball nur schwer bewegt werden, was u.a.a. dem Untergrund des bekannt rutschigen Terrains des Fußballverbandsplatzes geschuldet war.
Gleich nach Wiederbeginn unterlief den Gästen ein folgenschwerer Fehler.
QB und RB waren nicht auf der selben Seite des Playbooks, der eine spielte Blocker bei einer Play Action, der QB übergab den Ball ins Leere, die Bears sicherten das Ei in der Endzone des Gegners zum 14:0.
Die Lions blieben davon unbeirrt und Brandon Gorsuch, ehemals Graz Giants Spielermacher und Coach, zeigte, dass er es mit 36 immer noch drauf hat. Ein tiefer Pass auf Alessandro Pacella besorgte den Anschluss zum 14:7. Quasi im Gegenzug stellte Nik Begander mit einem Pass auf Lukas Moyzisch den alten Abstand wieder her – 21:7.
Das vierte Quarter gehörte dann ganz den Kärntnern und dem Wurfarm ihres Quarterbacks. Zuerst bediente Gorsuch Simon Monai zu 21:13 (PAT no good) und im nächsten Drive Fabian Legerer zum Touchdown und auch zur Two-Point-Conversion. 21:21 Ausgleich und Overtime, auch weil Bears Kicker Stefan Göttfried ein Fieldgoal zum Sieg in der regulären Zeit im vergab.
Die OT entwickelte sich ähnlich spannend wie das Spiel davor. Die ersten beiden Drives endeten jeweils mit Turnover On Downs. In der zweiten Serie legten die Bears mit einem Begander TD zum 27:21 vor. Dass die Two-Point-Conversion misslang war am Ende kein Beinbruch, denn in der zweiten Serie konnten die Bears einen Pass von Gorsuch abfangen – Game Over. Die Bears gehen 2-0, die Lions 0-2.
Angesichts der bisherigen Ergebnisse ist die Division 1 eine weiter konstante Unbekannte. Klagenfurt verlor in St. Pölten noch deutlich, St. Pölten kassierte bei den Knights im Parallelspiel eine veritable 14:41-Niederlage. Es scheint wieder alles möglich.
Division 1 WEEK 2
Styrian Bears (2-0) vs. Carinthian Lions (0-2) 27:21
(7:0/0:0/14:7/0:14/OT 6:0)
SA 5. April 2025 18:15 Uhr · Fußballverbandsplatz Graz
Weitere Spiele:
Vienna Knights (0-1) vs. St. Pölten Invaders (1-0) 41:14
(14:7/21:0/0:7/6:0)
SA 5. April 2025 16:00 Uhr · Red Star Platz Wien
Vienna Vikings 2 (2-0) vs. Cineplexx Blue Devils (0-2) 55:12
(21:6/34:0/0:6/0:0)
SA 5. April 2025 16:00 Uhr · Footballzentrum Ravelinstraße Wien
Rangers Mödling (1-0) vs. Enthroners Academy (1-0)
SO 6. April 2025 14:00 Uhr · Stadion Mödling
→ Livestream
Red Tigers (0-1) vs. Styrian Reavers (0-1)
SO 6. April 2025 15:00 Uhr · Footballzentrum Ravelinstraße Wien
→ Livestream
Nach einer starken letzten Saison, in der die Styrian Bears erst im Finale den St. Pölten Invaders unterlagen, startete das Team aus Graz mit einem 28:7 Auswärtssieg gegen die Red Tigers aus Wien in die neue Spielzeit. Die Carinthian Lions mussten sich im Vorjahr ebenfalls den St. Pölten Invaders geschlagen geben – allerdings bereits im Wildcard Game um den Einzug ins Halbfinale. In der ersten Runde dieser Saison unterlagen die Lions auswärts den St. Pölten Invaders mit 21:7.
Das letzte direkte Duell zwischen den beiden Teams fand in der vergangenen Saison in Klagenfurt statt. Damals konnten die Styrian Bears einen deutlichen Sieg einfahren. Doch in der Division 1 werden die Karten jedes Jahr neu gemischt. Durch Karriereenden und Wechsel in höhere Ligen verändern sich die Kader ständig, was den Saisonstart stets spannend macht. Die Ergebnisse der ersten Runde vor zwei Wochen sind daher noch nicht aussagekräftig.
Stimmen der Head Coaches:
Alexander Schintler, Head Coach der Styrian Bears: „Die Carinthian Lions haben einige brandgefährliche Spieler. In Kombination mit einem US-Quarterback, macht sie das zu einem sehr herausfordernden Gegner. Wir müssen über die vollen vier Viertel konzentriert spielen und vor allem schneller ins Spiel finden. Da wir erstmals in dieser Saison vor heimischem Publikum antreten, wollen wir natürlich als Sieger vom Platz gehen – das ist unser klares Ziel!“
Max Puchstein, Head Coach der Carinthian Lions: „Wir freuen uns auf das Spiel gegen den Vizemeister der vergangenen Saison. Die Styrian Bears sind ein gut gecoachtes Team, das sowohl in der Offense als auch in der Defense immer hervorragend eingestellt ist. Es wird ein hartes, aber faires Spiel, und wir werden alles daransetzen, unsere Fehler aus der ersten Woche zu korrigieren.“