Zu Beginn hielt Team Austria gut mit, führte nach sechs Innings sogar noch mit 4:2, nach einem kurzfristigen Ausgleich dann wieder 5:4, verlor dann aber an Konstanz und unterlag den Schweden im letzten Inning mit 8:5.
Alles war angerichtet. Der Ballpark seit dem Vormittag ausverkauft. Team Kapitän Christian Tomsich pitchte eine ausgezeichnete Partie und Mo Hackl und Richard Alzinger schlugen beide Homeruns. Am Ende waren die Schweden aber um den Hauch besser und drehten das Spiel im letzten Inning. Schweden gewinnt damit die Baseball EM 2015 in Wien und steigt in den A-Pool auf.
Wie schon in den bisherigen Spielen konnte Österreich nicht zuerst punkten und ließ die Schweden mit einem Run in Führung gehen. Im zweiten Inning kam dann Richard Alzinger At-Bat. Wie schon im Freitagsspiel nahm er sich ein Herz und alle seine Kraft zusammen und schlug den Ball über den Outfield Zaun. Mit seinem Homerun glich er das Spiel zum 1:1 aus.
Österreich fand nun besser ins Spiel und brachte immer wieder Runner auf Base, wobei sie auch einige Chancen auf die Führung ausließen. Dominik Talir setzte dann einen Ball über den Kopf des Leftfielders und konnte mit seinem Schlag das 2:1 nach Hause bringen. Kurz darauf konnte er nach einem Fehlwurf der Schweden selbst scoren und auf 3:1 erhöhen.
Christian Tomsich zeigte eine starke Leistung, dennoch landeten die Schweden immer wieder gute Schläge und machten Druck auf die rot-weiß-rote Defense. Das sechste Inning startete dann mit einem Double vom Leftfielder der Schweden. Zwei weitere Hits reichten dann aus um den Läufer nach Hause zu bringen und auf 3:2 zu verkürzen. Die Österreich starteten aber sofort den Gegenangriff. Wieder war es Talir der mit seiner Schnelligkeit die Schweden zu Fehlern zwang und so bis auf die dritte Base kam. Mo Hackl konnte dann Ball dann weit genug Schlagen um mit einem Sac-Fly auf 4:2 zu stellen.
Im siebenten Inning drehten die Schweden wieder nachsetzen. Drei Hits in Folge und zwei kleine Fehler der Österreichischen Verteidigung brachte den Skandinaviern zwei Runs, die damit das Spiel ausglichen. Mit dem 4:4 war Team Austria nicht zufrieden und wollte ihre Führung zurück. Sie platzierten Runner auf der ersten und dritten Base, doch ein Linedrive wurde vom schwedischen Shortstop aus der Luft gepflückt. Defensiv war Österreich wieder voll da und Christian Tomsich sorgte für drei schnelle Outs.
Offensiv setzte Österreich noch einen drauf: Mo Hackl sorgte für den zweiten Homerun für Team Austria an diesem Tag und brachte sein Team mit 5:4 in Führung. Damit war Österreich nur noch drei Outs, nach einem Flyout sogar nur noch zwei Outs vom Sieg und dem Aufstieg entfernt. Doch es kam, wieder einmal, anders. Tomsich hatte die blau-gelben Batter nun nicht mehr im Griff und musste gleich drei Schweden auf Base lassen. Manager Hiro Sakanashi nahm seinen Kapitän darauf hin aus dem Spiel und schickte Veteran Werner Harrasser auf den auf den Mound. Doch trotz der vielen Erfahrung schaffte er es nicht die Angriffe der Schweden abzuwehren. Weitere Hits und eine Unachtsamkeit brachten den Skandinaviern darauf hin drei Runs ein.
Österreich hatte nun mehr eine Chance. Alle nun folgenden drei Schläge waren hart und weit, doch die Outfielder konnten diese aus der Luft fangen. Damit verpasst Österreich wie schon 2013 den Aufstieg in den A-Pool und wieder war es das verflixte neunte Inning. Österreich kann dennoch stolz darauf sein so weit gekommen zu sein. Die Spieler spielten allesamt auf höchstem Niveau und gingen an ihre eigenen Grenzen. Am Schluss waren die Schweden eine Spur besser und holten sich verdient den Turniersieg. Damit spielen sie 2016 bei der Baseball EM in den Niederlanden.
Auch die Organisation kann mit ihrem Turnier mehr als zufrieden sein. An den letzte drei Tagen war der Ballpark Spenadlwiese ausverkauft und die Kapazitätsgrenzen erreicht. Im Vergleich zu 2013 war man wesentlich besser aufgestellt und die Fans hatten ein wesentlich größeres Angebot in Punkto Gastronomie und Fanshops. Auch die mediale Aufmerksamkeit und das generelle Interesse für dieses Großevent übertraf alle Erwartungen.

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