American Football WM, Faustball WM und die EuroVolley – drei große Sportevents stehen diesen Sommer in Österreich an. Bundesminister für Sport, Norbert Darabos, lud zur Pressekonferenz mit den Präsidenten Michael Eschlböck (Football), Peter Kleinmann (Volleyball) und Karl Weiß (Faustball).
Der Bund fördert diese drei Events mit insgesamt 1,31 Millionen Euro. Eine Investition, die sich in vielerlei Hinsicht lohnt. Sportminister Norbert Darabos: "Mit der Durchführung von sportlichen Großveranstaltungen ist für die Volkswirtschaft des Gastgeberlandes eine Vielzahl an ökonomischen Effekten verbunden. Diese Effekte – es handelt sich vor allem um Wachstums- und Beschäftigungseffekte – werden primär durch die für die Veranstaltung notwendigen Infrastrukturinvestitionen, die zusätzliche in- als auch ausländische Tourismusnachfrage sowie die Aktivitäten in den Bereichen Kommunikation, Medien, Werbung und Wetten ausgelöst."
Alle drei Präsidenten konnten über starke Vorverkaufszahlen und Medienkooperationen berichten.
Bei der EuroVolley (10. – 18. September) werden 100.000 Zuschauer in Summe erwartet. Die Spiele wird man auf ORF und Europsort sehen. Die sportlichen Erwartungen der Österreicher sind hier eher überschaubar. Italien, welches in der Innsbruck-Gruppe für die Zuschauermassen sorgen soll, ist einer der Favoriten. Österreich gehört nicht zum Kreis der Medaillenanwärter. Peter Kleimann hat ein Schulprojekt ins Leben gerufen, insgesamt sollen so mehrere tausend Schüler auf den Volleyball-Geschmack kommen und die EM besuchen. Auf sie wartet ein Geschenksrucksack mit dem Jersey der österreichischen Mannschaft, den Kleinmann bei der Gelegenheit auch Minister Darabos überreichte.
Österreichs Faustballer gehen als regierende Europa- und Weltmeister (!) in die Heim-WM (7.-14. August). Das Endspiel wird im 7.000 Zuschauer fassenden Stadion Pasching stattfinden und ist zu 80 Prozent ausverkauft. Ein volles Haus ist beim Finale garantiert. Es gibt keine Sitzplätze mehr, berichtete Präsident Karl Weiß, auch die Gruppenspiele laufen gut im Vorverkauf an. Die Österreich-Spiele und das Finale werden im ORF zu sehen sein, dazu werden erstmals bei einer Faustball-WM alle Spiele live im Internet als Stream zu sehen sein.
Kurz vor der Abreise nach Innsbruck absolvierte auch AFBÖ-Präsident Michael Eschlböckseinen vorläufig letzten Pressetermin in Wien. Die Österreich-Spiele und beide Finaltage zeigt der ORF, Eurosport2 covert die A-Gruppe mit Deutschland. Derzeit sind 25.000 Karten verkauft, womit es die nach Zuschauern größte Football-WM bisher werden wird. In Japan waren 22.000 bei neun Spielen dabei. Hält man den Schnitt, dann sollten rund 40.000 Zuseher der WM beiwohnen.
Der verletzte Runnigback Andrej Kliman war ebenfalls bei der Pressekonferenz dabei und sprach mit Football-Austria über seine persönliche Situation. Kliman ist auf den meisten Werbe-Sujets der WM zu sehen, wird auf Grund seiner Verletzung (Kreuzband) aber aktiv nicht eingreifen können. Kurios, aber er schon wieder ist guter Dinge und auf dem Weg zur Besserung. Kliman wird demnächst in den USA studieren. Auch wenn Football derzeit nicht sein dringlichste Thema ist, so verfügt die University of Oregon über ein Footballprogramm, welches weltbekannt ist. Kliman vielleicht bald gar ein Duck? Das wär’s! Darüber denkt er nicht nach, aber natürlich wird er sich anschauen, ob es da vielleicht eine Möglichkeit als "Walk On" gibt…