Darunter ein Rückkehrer und ein alter Bekannter aus der AFL. Zuletzt sah man viele Spieler in Deutschland und der Schweiz spielen.

Ein Wiedersehen feiern die Hohenemser mit Defensive-Liner Paul Graca. Der gebürtige Kanadier mit portugiesischem Pass hat bereits 2005 für die Vorarlberger gespielt und kehrt für die Saison 2007 ins Ländle zurück.

Ebenfalls ein bekannter Name ist Offensive-Liner Dejan Djurisic. Der Schweizer spielte bereits für die Raiders und Vikings. Zuletzt sah man ihm im Dreß der Zürich Renegades beim Bodensee-Cup in Vorarlberg. Nachdem die Züricher nicht europäisch spielen wollen, stand Djurisic vor der Wahl: Entweder Winterthur oder ins benachbarte Ausland, wo er ja schon einige Jahre tätig war. Djurisic entschied sich für die AFL und schlug vor einiger Zeit bereits bei den Emsern auf.

Süddeutsches Duo

Zwei weitere O-Liner kommen aus der 2. BL Deutschland bzw. der GFL. Matthias Schütz, Coach und Spieler der Kempten Comets, hat anscheinend ebenfalls beim Bodensee-Cup Bande zu den Devils geknüpft. Der zweite Mann ist Daniel Heraucourt von den Marburg Mercenaries, der die Blue Devils gemeinsam mit Elke Bunderla bei der Nachwuchssitzung vertrat. Heraucourt arbeitet in der Schweiz und lebt bereits seit einiger Zeit in Vorarlberg.

Alles Alemannen – ein Europa der Regionen

Blue Devils-Präsident Christoph Piringer hat es satt Europa erklären zu müssen. "Für uns sieht die Sache geographisch bedingt anders aus und ich verstehe nicht warum man dauernd darauf rumreiten muß, dass manche unserer Spieler keinen österreichischen Pass haben. Man erkläre mir den Unterschied zwischen einem Kemptener und einem Dornbirner? Abgesehen von seinem Reisepass. Den gibt es nicht aus meiner Sicht. Entweder wir sind jetzt in einem Europa der Regionen oder nicht. Wer glaubt, dass man alleine mit Vorarlbergern ein ernstzunehmendes AFL-Footbalteam auf die Beine stellen kann, der irrt. Ich mache das jetzt seit über 15 Jahren und es kann mir niemand erklären wie es hier läuft. Es würde auch niemand auf die Idee kommen zu hinterfragen warum bei anderen AFL Teams Spieler von noch wesentlich weiter zum Team dazustoßen. Norbert Baumberger zum Beispiel fährt 170 Kilometer von Linz nach Wien zum Training. Finden alle normal. Fährt ein Schweizer Liner, der in der Regel wohl nicht eine Klasse besser als der Baumberger sein kann, 20 Kilometer über die Grenze dann hagelt es Beschwerden und Vorwürfe. Zusammengekauftes Team, Frechheit, Anti-Österreichisch. Herrschaften, bitte: die einen holen sich ihre Spieler aus dem Oberösterreichischen, wir unsere aus dem Allgäuischen. Wer das schlimm findet, der hat Grenzen im Kopf die er abbauen sollte. Wir verstecken dahinter weder Top-Legionäre, noch zahlen wir diese Spieler."

Anzevino ist ein Freund

Ebenfalls Stellung bezog Piringer zur Trennung von Headcoach Ron Anzevino. "Ron hatte einen Dreijahres-Vertrag bei uns, den er nicht erfüllen konnte. Er ist definitiv nicht von mir rausgeekelt worden, noch sind wir im Streit auseinandergegangen. Ich bin nach wie vor mit ihm in Kontakt und wir sind gute Freunde. Ich hätte ihn gerne weiter bei uns gehabt. Die Gründe für die Trennung haben wir damals bekannt gegeben und die stimmen so auch. Wer Ron’s Situation kennt, der weiß das auch. Alle die es nicht wissen, sollten so lieb sein und dazu schweigen, denn diese Streuerei von üblen Gerüchten ist in dem Fall völlig deplaziert."

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