Vorsicht Altersfalle!

‚Ich machen mir überhaupt keine Sorgen um die Kampfmannschaft in drei Jahren. Bis dahin werden so viele Spieler aus dem Nachwuchs miteinbezogen werden, so der Kader ein großer sein wird. Die Zeit bis dahin müssen wir aber jetzt überbrücken. Dürfte ich mir was wünschen, dann wären das zehn junge Burgenländer aus der Region zusätzlich für die Kampfmannschaft. Athletische Quereinstiger. Wir wissen, dass es sie gibt, weil wir sie jedes Wochenende in der Disco sehen. Nur es ist schwer Erwachsene davon zu überzeugen mit Football zu beginnen. Hier können uns die Medien doch sehr helfen. Wir brauchen Hochleistungs-Twens – Bitte meldet euch bei uns!‘ appelliert Andreas Mayer an die Jungbauern der Region die Heugabel gegen ein Shoulderpad zu tauschen.

Ebenfalls auf der Suche ist man nach jemanden der eine Cheerleader-Squad bei den Gladiators aufbauen möchte.

Stallions Spieler ab Herbst

Um den Kader für die lange Saison aufzustocken wird man nach Ende der heimischen Saison einige Spieler der Styrian Stallions im Team integrieren, die dann, gemeinsam mit den Gladiators die restliche SELAF-Saison zu Ende spielen werden. ‚Eine Versicherung für uns‘, so Paul Edelsbrunner, ‚eine Erfahrung für die Stallions Spieler. Es profitieren also alle Beteiligten davon. Fairer Weise muss man dann gegenüber der SELAF sagen, dass es nicht mehr alleine unser Kader ist, aber der Spielbetrieb damit in jedem Fall abgesichert ist.‘ Zusätzlich werden im Herbst noch drei weitere Spieler der Carinthian Black Lions nach der AFL-Saison für die Gladiators in der SELAF antreten.

Patchwork mit Ablaufdatum

‚Wobei hier anzumerken ist, dass wir nicht zu sehr zu einem Fleckerlteppich werden wollen‘, erläutert Andreas Mayer. ‚Es haben sehr viele Spieler bei uns angefragt, wir wollen dann aber nicht einen Spieler von da und einen von dort haben. Wir haben einen Partner heuer für die SELAF, das sind die Styrian Stallions, das zweite sind die Verbindungen von Bernhard Kamber nach Kärnten. Am Ende dieser Entwicklung sehen wir uns aber als Team mit einem sehr starken regionalen Bezug. Wie gesagt, sehe ich das Problem ab jetzt auf drei Jahre befristet. Danach wird die Kampfmannschaft laufen wie geschmiert.‘

Wirtschaftlich ausfinanziert

Die lange Saison koste viel Geld und sei ‚wirtschaftlich ausfinanziert‘. Auf die Frage nach der Höhe des Budgets kam die Zahl € 30.000,–, welche von der Presse ungläubig kommentiert wurde. ‚Mehr ist es nicht‘, meinte ein etwas schelmisch grinsender Manager Mayer zu den Zweiflern. ‚Vielleicht kommt noch ein bisschen was rein, aber mehr wie 45.000 Euro werden es nicht sein.‘ Die Auslagen der Legionäre finanziere man mit Kooperationen, wie auch einige andere Dienstleistungen für den Verein mit Gegengeschäften kompensiert werden können. Zum Beispiel sind Verpflegung, Unterkunft und Fortbewegungsmittel der zwei kanadischen Legionäre so arrangiert. Für solche win/win-Situationen zwischen einem American Footballteam und der Wirtschaft gebe es in Österreich ja ein schönes Referenzprodukt in Wien. Man lerne wo man könne dazu.

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