Das Power Ranking bleibt weiterhin ein undurchschaubares Vehikel in dieser Saison. Auch wenn das Playoff Picture im groben steht – es ist nur mehr ein Platz zu vergeben, ist diese AFL nach wie vor unberechenbar. Vermeintlich Starke schwächeln, um dann wieder zuzuschlagen, sich wieder Blöße geben und dann doch wieder nicht. Eine Hochschaubahn der Gefühle für alle Fans in dieser Liga. Übrig bleibt, die Liga spielt auf sehr hohem Niveau und Favoriten gibt es keinen – oder doch?
1. Raiffeisen Vienna Vikings (letztes Ranking: 2. ↑)
Die Formkurve der Nordmannen aus dem Osten steigt seit dem unsäglichen Spiel im heiligen Land stetig nach oben. Die Offense ist brandgefährlich und immer wieder für big plays gut. Die Defense hat kaum Schwächen und stellt jede Offense vor schwere Probleme. Der Unterschied zu den anderen Teams ist allerdings alles andere als groß. Für die Mannen in purple oder besser yellow heißt es volle Konzentration und auf keinen Fall nachlassen.
2. Swarco Raiders Tirol (1. ↓)
Trotz der für mich überraschenden Schwächen, das Team mit dem größten Potential. Das Euro Bowl Spiel wiegt schwer, ob sich der Tiroler Sturschädl – die Coaches müssen von diesem Virus befallen sein, anders deren letzter call nicht zu erklären ist – davon erholt bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist Tirol nominell der eigentliche Favorit.
3. Danube Dragons (4. ↑)
Zwei Mal gegen Graz verloren – das schmerzt. Der Drache setzt trotzdem sehr gut sein Potential um. Wenn diese unsäglichen ‚viertel‘ Aussetzer ausgemerzt werden können, dann wird der Wikinger, als auch die/der kommende(n) Playoff Gegner mächtig ins Schwitzen kommen. Für grün ist alles möglich heuer.
4. Collectpoint Prague Panthers (5. ↑)
Das klassische Mittelfeld – eine Mannschaft mit Potential, die sich würdig in der ersten AFL Saison geschlagen hat. Das ausgegebene Ziel wurde allerdings eindeutig verfehlt. Nichts desto trotz sehe ich in den Vertretern der goldenen Stadt ein Team mit Titelpotenital.
5. Turek Graz Giants (2. ↓↓↓)
Das Buch der Rätsel – wenn Sie nicht über sich hinauswachsen gegen Tirol, dann ist dieses Buch für heuer sehr bald geschlossen – zum Glück. Wenn der Riese auf eine ähnliche Geschichte hofft, wie sie die AFL letztes Jahr geschrieben hat, dann schaut der ‚Steirerbua‘ auf die falsche Strategie aus der Hauptstadt – das wird so schnell nicht noch einmal passieren.
6. Generali Invaders St. Pölten (7. ↑)
Eine hervorragende Saison gespielt. Die Invaders haben noch einen langen Weg vor sich. Verstecken muss sich die Landeshauptstadt nicht. Die Chancen den 6 Tabellenplatz zu belegen sind sehr gut – wer hätte das zu Anfang der Saison gedacht.
7. Salzburg Bulls (8. ↑)
Nicht ganz so erfolgreich wie der Mitbewerber aus dem ’niederen‘ Österreich, hat sich der Mozartstädter nach Anlaufschwierigkeiten doch beachtlich gesteigert. Die Leistungen der letzten Spiele geben berechtigt Hoffnung sich dauerhaft wieder in der obersten Spielklasse zu etablieren. Ein Platz wo der Traditionsverein aus dem wunderschönen Salzburg auch hingehört.
8. Carinthian Black Lions (6. ↓↓)
Der ‚Dirty South‘ welcher seine Grenzen mit Blut zieht. Zuviel Blutverlust, führt zur Mattigkeit und dann einem sehr schnellen Tod. Ohne DJ als Spielmacher ist der Löwe im Angriff zahnlos. Nichts desto Trotz ist der Vertreter aus dem Süden endgültig in der AFL angekommen – und kann an guten Tagen jeden Gegner in der AFL an den Rand der Niederlage bringen.