Mit den Weinheim Longhorns kommt am 6. September ein Team in die Hauptstadt, dessen Saisonleistung stetig zwischen Playoff- und Relegationskandidat schwankte.

Die Trainer der Adler sehen genau darin die Gefahr für ihr Team. Deutlich wird dies bei einem Blick auf die Ergebnistafel der Longhorns. Insgesamt konnte das Team vom Spielertrainer Shawn McBrayer nur vier Siege erringen. Die Resultate bei den Spielen waren dabei sehr knapp. Nur ein Spiel konnte mit mehr als sieben Punkten entschieden werden. Gegen den Aufsteiger aus Plattling erspielten sich die Weinheimer einen 47:25 Erfolg. Auf der Gegenseite stehen dabei recht deutliche Niederlagen, wobei die Gegner der Longhorns mit mindestens 14 Punkten Unterschied als Sieger vom Platz gingen. Doch die Berliner wissen um die Stärke der Baden-Württemberger. »Wenn das Team fit ist, sind sie sehr schwer zu stoppen. Gerade der Nationalmannschafts-Runningback Danny Washington kann ein Spiel im Alleingang entscheiden. Die Angriffslinie der Weinheimer ist physisch sehr stark und wird uns sicherlich vor eine harte Probe stellen. Dazu sind acht US-Amerikaner im Kader zu finden, die auf Schlüsselpositionen zum Einsatz kommen. Es wird kein Spaziergang gegen die Longhorns.«, sagt Adler-Defensive End Florian Emslander.

Die Saison ist bei den Weinheimern nicht ohne Turbulenzen verlaufen. QB Shawn McBrayer übernahm Mitte der Saison die Position des Head Coaches übernommen, nachdem der langjährige Cheftrainer Marvin Washington seinen Rücktritt erklärte. Auf Seiten der Adler kann Head Coach Shuan Fatah aus dem Vollen schöpfen. »Wir müssen jetzt unseren besten Football spielen. Im Kader der Weinheimer stehen sehr erfahrene GFL-Spieler. Zusammen mit ihren US-Importen und einer intakten Offensive Line können sie Verteidigungsformationen überrennen. Die Playoffs haben ihre eigenen Gesetze. Daher werden wir uns in den kommenden Tagen intensiv auf die Longhorns vorbereiten, um nicht Gefahr zu laufen gegen die Weinheimer zu scheitern. «, meint der Cheftrainer. Wie schmal der Grad zwischen Playoff-Teilnahme und Relegation für die Weinheimer war, zeigt das Ergebnis ihres letzten Spiels. Mit 10:9 setzten sich die Longhorns dabei in letzter Sekunde gegen die Munich Cowboys durch und sicherten sich damit den Klassenerhalt und den erneuten Einzug in die Playoffs. Bei einer Niederlage hätte eine Teilnahme der Relegationsrunde auf dem Programm gestanden.

Kiel-Stuttgart – Dresden-Marburg – Schwäbisch Hall-Braunschweig/Essen
Während die Adler gegen die Longhorns antreten, empfangen die Kiel Baltic Hurricanes die Stuttgart Scorpions. Dresden trifft in Marburg auf die Mercenaries und der erste der Südstaffel, die Unicorns, empfangen den Viertplatzierten der Nordgruppe der GFL. Derzeit schauen alle auf den amtierenden Deutschen Meister aus Braunschweig, dessen Saison bisher ohne Erfolg verlief. Auch wenn die 2009er Saison für die Braunschweig Lions bislang die schlechteste Bilanz seit 1995 aufweist, so rechnen sich die Löwenstädter in diesen Tagen immer noch Chancen aus, die ersehnten Playoffs zu erreichen. Ob es eine moralische Gerechtigkeit gibt oder nicht – das mag alles unrelevant sein, wenn eine bestimmte Konstellation zutrifft. Nur dann, wenn die Dresden Monarchs Assindia Cardinals am kommenden Samstag schlagen würden, würden die Braunschweiger den vierten Tabellenplatz einnehmen können. Somit würden die Lions gegen die Unicorns antreten.

GFL-Viertelfinale
Berlin Adler vs. Weinheim Longhorns
06. September 09 | 15:00
Friedrich-Ludwig Jahnsportpark | Berlin

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